Österreich – Mehrere Erdbeben haben in den vergangenen Stunden Teile des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg erschüttert. Mindestens zwei der Beben wurden deutlich verspürt. Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien ereigneten sich diese beiden stärksten Beben um 20:38 Uhr und 23:00 Uhr am Abend des 23. Juli und erreichten Magnitude 2.6, bzw. 2.5. Die Epizentren lagen demnach nahe des Ortes Damüls, rund 25 Kilometer südöstlich von Bregenz am Bodensee. Wie die ZAMG berichtet gingen beide Beben mit deutlichen Erschütterungen und Grollgeräuschen einher.
Der Schweizerische Erdbebendienst registrierte zahlreiche weitere kleinere Beben, darunter zwei Beben mit Magnitude 1.5. Aufzeichnungen der seismologischen Station des Österreich-Netzes in Damüls zeigen zudem eine hohe Mikrobebenaktivität, bzw. Nachbebenaktivität.

In Vorarlberg kommt es immer wieder zu Erdbeben, die auch bei geringer Magnitude deutlich verspürt werden. Stärkere Beben sind seltener. Zuletzt kam es Anfang 2018 im nahe gelegenen Dalaas zu zwei Erdbeben mit Magnitude 3.9, die auch rund um den Bodensee, im Allgäu sowie entlang des Hochrheins in Deutschland verspürt werden konnten. In der Epizentralregion führten diese zu kleineren Schäden.
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): seit 23. Juli, 20:38 Uhr
Magnitude: bis 2.6
Tiefe: ca. 3 km
Maximalintensität (geschätzt): III - IV
Schütterradius (geschätzt): 10 km
Schäden erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Lage des Epizentrums
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Übersicht der aktuellen Erdbeben in Deutschland (mit Links zu Erdbebendiensten)
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.