Vanuatu – Zum zweiten Mal innerhalb von knapp 24 Stunden hat ein starkes Erdbeben den pazifischen Inselstaat erschüttert. Wie das United States Geological Survey registrierte, ereignete sich das Erdbeben am Montag nahe der besiedelten Insel Emae nördlich der Landeshauptstadt Port Vila. Das Beben, welches auf eine oberflächennahe Störung zurückgeht, erreichte demnach Magnitude 6.2.
Erschütterungen waren in weiten Landesteilen einschließlich der Hauptstadt Port Vila deutlich spürbar. Aufgrund der geringen Herdtiefe und der Nähe zu umliegenden Inseln muss auf Emae und Nachbarinseln mit leichten Schäden infolge des Erdbebens gerechnet werden. Tsunamigefahr besteht allerdings nicht.
Am Sonntag traf eine Erdbebenserie, deren stärkstes Beben ebenfalls Magnitude 6.2 erreichte, eine Meeresregion rund 80 Kilometer westlich des heutigen Epizentrums. Diese Bebenserie führte aufgrund der Distanz zur Küste nicht zu Schäden. Zur Zeit ist unklar, ob die gestrige Serie und das heutige Erdbeben zusammenhängen. Geophysikalische Daten zeigen jedoch, dass sie sich an unterschiedlichen Störungen ereigneten.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit: 7. September, 8:13 Uhr
Magnitude: 6.2
Tiefe: ca 10 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.