Griechenland – In der südlichen Ägäis dauert seit der Nacht eine starke Erdbebenserie an. Die Erdbeben ereigneten sich rund 35 Kilometer nördlich der Nordostspitze von Kreta. Nach Angaben des Erdbebendienstes in Athen wurden mindestens 26 Ereignisse über Magnitude 2.5 verzeichnet. Die beiden stärksten erreichten Magnitude 5.1 und 5.2 um 2:30 Uhr und 6:11 Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Diesen Beben folgten jeweils größere Nachbebenserien mit mehreren Beben über Magnitude 4.
Die beiden stärksten Erdbeben waren im Osten von Kreta deutlich zu spüren. Das Schüttergebiet reichte etwa bis zur Stadt Chania und umfasste neben einem großen Teil von Kreta auch einige Nachbarinseln, darunter Santorin und Karpathos.
Es gab zunächst keine Meldungen über mögliche Schäden auf Kreta oder Nachbarinseln. Bereits seit einigen Monaten ist die Region nordöstlich von Kreta seismisch sehr aktiv mit zahlreichen teils größeren Erdbebenschwärmen. Wie die gesamte Ägäis-Region durchlaufen den Meeresboden dort zahlreiche Störungen, meist Abschiebungen, die auf eine Dehnung der Kruste zurückzuführen sind. Erdbebenschwärme oder lang andauernde Erdbebenserien und Nachbebensequenzen sind an solchen Abschiebungen häufig.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 12. Oktober, 6:11 Uhr
Magnitude: 5.2
Tiefe / Depth: 8 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: nein
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database