Philippinen – Erneut hat ein starkes Erdbeben die südliche Hauptinsel Mindanao getroffen. Das Epizentrum des Erdbebens lag nach Angaben der philippinischen Seismologiebehörde (Phivolcs) in der Region Davao del Sur, rund 60 Kilometer von der gleichnamigen Großstadt entfernt. Das Beben erreichte demnach Magnitude 6.1. Es ereignete sich in geringer Tiefe von rund 15 Kilometern. Entsprechend hoch war die Intensität und entsprechend wahrscheinlich sind schwere Schäden:
Intensität VII verbreitet und Intensität VIII vereinzelt werden berechnet. Dabei können einige Gebäude einstürzen und viele beschädigt werden. Detaillierte Schadensmeldungen liegen zur Zeit noch nicht vor. Behörden und Hilfsorganisationen evaluieren zur Zeit noch die Situationen. Erste Meldungen über kleinere Schäden, unter anderem in Davao City und General Santos.
Nagbitak-bitak ang pader ng palikuran ng isang kilalang mall sa General Santos City matapos ang pagyanig ng magnitude 6.1 na lindol kaninang 12:22 p.m. | via @gem_news5
?: Jocille Cervantes pic.twitter.com/zo8oGuO3uc
— News5 (@News5PH) February 7, 2021
Cracks can be seen on the walls of a mall in Davao del Sur following the 6.3 magnitude earthquake which caused moderate to strong shaking in Kidapawan City, Tacurong City, General Santos, Iligan and Davao del Sur.
Red Cross volunteers were mobilized to assess the situation. pic.twitter.com/TX0Hb7lDAY
— Philippine Red Cross (@philredcross) February 7, 2021
Die gleiche Region wurde im Herbst 2019 von einer schweren Erdbebenserie heimgesucht. Mehrere Erdbeben über Magnitude 6 ereigneten sich zwischen Oktober und Dezember, das stärkste zum Schluss mit Magnitude 6.8. Infolge dieser Erdbebenserie wurden in den Regionen Davao del Sur und North Cotabato mehr als 100.000 Gebäude beschädigt oder zerstört. Etwa 60 Menschen kamen ums Leben, etwa 1000 wurden verletzt und mehr als 200.000 Menschen mussten in Notunterkünfte evakuiert werden. Das heutige Erdbeben ereignete sich an der gleichen Störungszone, was Epizentrum und Herdmechanismus belegen. Somit ist auch ein Zusammenhang zur Erdbebenserie 2019 wahrscheinlich und das heutige Ereignis kann als Nachbeben eingestuft werden. Da viele der 2019 beschädigten Gebäude inzwischen wiederaufgebaut und verstärkt wurden, sind die erwarteten Auswirkungen heute geringer als damals.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 7. Februar, 5:22 Uhr
Magnitude: 6.1
Tiefe: 15 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: ja
Ursprung / Origin: tektonisch (Nachbeben)
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database
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