Update 13.31 Uhr:
Um 13.23 Uhr kam es zu einem Erdbeben in Slowenien. Es hatte nach vorläufigen Angaben Stärke 3,4 und eine Tiefe von 5 Kilometern. Es war in vielen Städten, unter anderem auch in der Hauptstadt Ljubljana deutlich spürbar. Schäden sind nicht zu erwarten. (Karte)

In der vergangenen Nacht wurden mehrere Teile Europas von einer Reihe kleiner Erdbeben getroffen. Schwerpunkt lag dabei im Alpenraum.

Das erste Erdbeben traf um 22.49 Uhr MESZ die französische Stadt Annecy. Das Beben der Stärke 3,4 war in der gesamten Stadt spürbar und hat viele Menschen verängstigt. Schäden sind aber nicht zu erwarten. Zeugen geben eine moderate Intensität an. (Karte)

Erdbeben Nummer 2 um 23.09 Uhr MESZ ereignete sich vor der Küste von Korsika, an gleicher Stelle wo es bereits vor einigen Tagen ein gleich starkes Erdbeben gab. Es hatte M 3,9 und war laut Zeugenangaben im Westen der Insel, darunter in der Inselhauptstadt Ajaccio, spürbar. (Karte)

Nach Mitternacht war der Südwesten der Schweiz (Kanton Wallis) betroffen. Erst von einem Erdbeben der Stärk 2,3 um 0.02 Uhr MEZ, kurz darauf um 1.15 Uhr von einem Erdbeben der Stärke 2,9. Beide Erdbeben waren für die lokale Bevölkerung wahrnehmbar. (Karte)

Um 5.13 Uhr waren die Italienischen Alpen Schauplatz eines Erdbebens der Stärke 3,9. Das Epizentrum lag nahe der Grenze zu Frankreich. Es war sowohl in Piemont (u.a. Cuneo), als auch in der Provence-Alpes-Côte d’Azur (u.a. Cannes) spürbar. (Karte)

(Bei den Erdbeben in den Alpen ist es möglich, dass es sich um Erdbeben handelt, die durch Niederschläge (Oder Schneeschmelze) verursacht wurden. Bei dem ersten Erdbeben in der Schweiz und beim Erdbeben in Annecy wurden negative Tiefen, also ein Hypozentrum über dem Meeresspiegel (im Berg) registriert. Dies erklärt zum Einen die ungewöhnlich hohe Intensität, und zum Anderen ist dies ein Beleg dafür, dass diese Erdbeben aller Wahrscheinlichkeit nach nicht tektonischen Ursprungs sind)

Zuletzt kam es um 7.45 Uhr in Murcia zu einem weiteren Teil des Erdbebenschwarmes. Diesmal hatte das Erdbeben „nur“ Stärke 3,3. Es war allerdings wieder von der lokalen Bevölkerung wahrnehmbar. Weitere Mikrobeben gab es in den Stunden zuvor. (Karte)

Unter dessen steigt die seismische Aktivität in Montenegro an. Neben der bereits bestehenden Erdbebenserie nahe Podgorica an der Adriaküste, kam es in der Nacht nun zu mehreren Kleinbeben im Norden des Landes nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina. Das bislang stärkste Beben mit M 2,6 ereignete sich heute um 8.15 Uhr. (Karte)

(Es ist nicht auszuschließen, dass die Erdbeben in Montenegro ebenfalls durch Starkniederschläge mit verursacht wurden.)

Zudem ereigneten sich vor der Küste von Kreta mehrere, teils spürbare Nachbeben.