Seit einigen Monaten ist zu beobachten, dass die hohe Erdbebenaktivität in den US Bundesstaaten Oklahoma und Kansas schubweise auftritt. Während manche Tage „normal“ mit nur wenigen Erdbeben sind, kommt es an anderen in mehreren Regionen des Staates zu einem starken Anstieg der Aktivität. So war es nicht überraschend, dass am Samstagnachmittag MESZ ein Erdbeben der Stärke 4.2 im Norden von Oklahoma auftrat, wie vorläufige Auswertungen des USGS ergeben. Geofon gibt es, wohl ein wenig übertrieben, mit M5.0 an. Seit gestern Abend wurden insgesamt 13 Erdbeben über Magnitude 3 aufgezeichnet.

Das Epizentrum des M4.2 Erdbebens lag 75 km nördlich von Oklahoma City. Dort, und auch in der Stadt Wichita im Süden von Kansas waren die Erschütterungen deutlich spürbar. Erdbeben dieser Stärke können nahe des Epizentrums zu Schäden führen. Städte nahe des Epizentrums sind Perry, Stillwater und Enid. Alle drei waren in den vergangenen Jahren mehrfach von moderaten Erdbeben betroffen. Das heutige ist eines der stärksten der letzten Monate.

Die seit einigen Jahren in Oklahoma, Kansas und Texas auftretenden Erdbeben sind eine Folge der dortigen Erdgasförderung. Im Jahr 2014 führte dies dazu, dass Oklahoma mehr Erdbeben zu verzeichnen hatte als Kalifornien.

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