Am Nachmittag des 2. Mai (MESZ) trat ein Erdbeben der Stärke 5.9 nahe den japanischen Izu-Inseln (Präfektur Tokyo) auf, nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde. Das Epizentrum lag 450 km südlich der japanischen Hauptstadt Tokyo. Es ereignete sich in sehr flacher Tiefe. Die Folge war ein kleiner Tsunami. 50 Minuten nach dem Beben gab die Japanische Meteorologiebehörde eine Tsunami Advisory für umliegende Inseln heraus, nachdem eine erste Welle registriert wurden. Kurz darauf wurde sie wieder aufgehoben. Der Tsunami traf mehrere Inseln, erreichte eine maximale Wellenhöhe von 50 Zentimetern (registriert auf der Insel Ko-Jima) und richtete keine Schäden an. Auch das Erdbeben selbst verursachte keine Schäden.

Dass aus vergleichsweise kleine Erdbeben um Magnitude 6 Tsunamis auslösen, kommt nur sehr selten vor. Meist ist dies der Fall, wenn ein solches Erdbeben von einer lokalen, sehr oberflächennahen Störung ausgeht. Auch untermeerische Erdrutsche können dazu beitragen. Große, zerstörerische Tsunamis treten nur bei schweren Erdbeben, meist entlang von Subduktionszonen auf.