Laufende Aktualisierungen

Salomonen – Vor der Küste der südlichen Salomonen kam es am Donnerstag zu einem massiven Erdbeben. Es erreichte nach vorläufigen Angaben der USGS Magnitude 8.0. Eine Tsunami-Warnung für die südlichen Inseln, speziell für San Cristobal wurde herausgegeben. Es muss dort mit meterhohen Wellen gerechnet werden. Ebenso gefährdet sind Teile von Vanuatu, Papua-Neuguinea, Nauru, Tuvalu und Neukaledonien. Für andere Anrainerstaaten des Pazifiks wurde eine Tsunami-Watch heraushgegeben. Kleinere Wellen könnten selbst die Küsten von Hawaii erreichen.
Auch die Behörden von Neuseeland warnten, dass die Nordinsel betroffen sein könnte.
Das Erdbeben, dessen Epizentrum rund 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Honiara lag, war auf dem gesamten Inselstaat teils sehr stark spürbar. Auf San Cristobal muss mit schweren Schäden gerechnet werden.

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Die Salomonen gehören zu den erdbebengefährdetsten Regionen der Welt. In den vergangenen Jahren kam es dort mehrfach zu schweren Beben und Tsunamis, die Opfer forderten. Im Jahr 2014 kam es vor der Küste von San Cristobal zu einem Beben der Stärke 7.6. Beim folgenden rund zwei Meter hohen Tsunami kam eine Person ums Leben.

Update 19:08 Uhr
Das USGS hat das Erdbeben nachträglich auf Magnitude 7.7 nach unten korrigiert, ebenso das Geoforschungszentrum Potsdam. Die Tsunami-Warnung bleibt weiter bestehen. Die Herdtiefe des Bebens liegt demnach zwischen 40 und 50 Kilometern.

Update 19:39 Uhr:

In Honiara, der Hauptstadt der Salomonen ist nach dem Erdbeben der Strom ausgefallen.

Update 19:44 Uhr:

Die Stärke des Erdbebens wird inzwischen mit Stärke 7,8 angegeben. Die Tsunamiwarnung vor Wellen zwischen 1 und 3 Meter bleibt für die Salomonen bestehen. Für Vanuatu und Papua-Neuguinea wird vor Wellen bis 1 Meter gewarnt. Kleinere ungefährliche Wellen sind in der gesamten Region zu erwarten.

Update 20:31 Uhr

Die Evakuierungen in weiten Teilen der Salomonen laufen. Betroffen ist unter anderem ein Krankenhaus an der Küste von Honiara. Einige Menschen sind aber bereits in ihre Häuser zurückgekehrt. Da Honiara auf der anderen Seite der Insel liegt, ist die Tsunami-Gefahr dort geringer. Auf San Cristobal sind die ersten Wellen inzwischen an Land getroffen. Meldungen über mögliche Auswirkungen gibt es nicht. Personen vor Ort berichten, dass durch das Erdbeben einige Häuser eingestürzt sind. 

Update 20:37 Uhr

Behörden von Neuseeland haben mitgeteilt, dass die Tsunami-Gefahr für das Land gering ist und entsprechend alle Warnungen aufgehoben.

Uodate 20:51 Uhr

Stationen in Honiara registrierten eine Änderung im Meeresspiegel von rund 20 Zentimetern infolge der ersten Tsunami-Ausläufer. Über Schäden ist bisher nichts bekannt. In der Regel verlaufen Tsunamis mit dieser Höhe folgenlos.

Update 21:01 Uhr

Das Pacific Tsunami Warning Center hat alle Warnungen aufgehoben, nachdem an den Messstationen nur kleine Wellen registriert wurden. Unter anderem erreichte ein 10 Zentimeter höher Tsunami Teile von Vanuatu. Wie hoch der Tsunami in San Cristobal war, ist noch nicht bekannt. Ebenso mögliche Auswirkungen.

Update 13:01 Uhr, 9. Dezember
Erste Rettungskräfte haben in der vergangenen Nacht (MEZ) die Insel erreicht und die Schäden beurteilt. Demnach sind insgesamt 18 Dörfer betroffen, 14 davon auf San Cristobal (Makira), sowie drei auf Malaita und eins auf Temotu. Dabei wurden durch das Erdbeben insgesamt 21 Gebäude zerstört, 29 weitere erlitten Schäden. Mindestens eine Person wurde verletzt.
Anwohner berichten, dass der Tsunami mehrere Boote zerstört hat. Zudem gab es Schäden an Wassertanks, wodurch die Wasserversorgung teilweise eingeschränkt ist. Kleinere Schäden hat es ebenfalls in der Landeshauptstadt Honiara gegeben.

Update 20:21 Uhr
Am Abend kam es zu einem schweren Nachbeben. Das Pacific Tsunami Warning Center registrierte Magnitude 6.9, das Geoforschungszentrum Potsdam gibt es mit Magnitude 6.6 an. Das Epizentrum lag wie beim Hauptbeben vor der Küste der Insel San Cristobal. Nachbeben dieser Stärke sind normal nach Beben um Magnitude 8. Neue Schäden infolge des Bebens sind wahrscheinlich. Große Tsunami-Gefahr besteht nicht, allerdings können kleine Wellen nahe des Epizentrums nicht ausgeschlossen werden.

Update 10. Dezember, 11:04 Uhr
Das gestrige Nachbeben, nachträglich auf Magnitude 7.0 nach oben korrigiert, hat einen kleinen Tsunami mit einer Höhe von wenigen Zentimetern verursacht. Auswirkungen gab es nicht.

Inzwischen zeigt sich das Ausmaß der Schäden nach dem Hauptbeben. Rund 3300 Menschen sind von Erdbebenschäden betroffen. Einige Häuser wurden zerstört, teilweise auch durch den folgenden Tsunami. In der Inselhauptstadt Kirakira waren unter anderem ein Krankenhaus und eine Kirche betroffen. Etwa 20 Patienten mussten nach dem Beben aufgrund der Schäden evakuiert werden. Meldungen über Todesopfer gibt es nicht. Die Hilfsorganisation Worldvision ist in der Region im Einsatz und versorgt die Opfer mit Hilfsgütern.

Update 14. Dezember
Rund eine Woche nach dem schweren Erdbeben auf den Salomonen ist ein erstes Todesopfer bestätigt. Nachdem Rettungskräfte nun entlegenere Dörfer erreicht haben, wurde der Todesfall bekannt. Es handelt sich im ein 11-jähriges Mädchen, das von einem einstürzenden Haus erschlagen wurde.
Insgesamt sind durch das Erdbeben am vergangenen Donnerstag knapp 10.000 Menschen betroffen. 246 Gebäude wurden zerstört, 220 weitere beschädigt.
Die Regierung in Honiara hat 3 Millionen Salomonen-Dollar zur Verfügung gestellt, um die von den einzelnen Provinzen geleiteten Hilfsarbeiten zu unterstützen. Auch Australien, Neuseeland, Japan und Papua-Neuguinea haben Unterstützung zugesagt.

wird fortgesetzt…

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 18:39 Uhr

Magnitude: 7.8

Tiefe: 40 km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: ja

Ursprung: tektonisch

Tsunami-Gefahr: aufgehoben

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    In Regionen wie diesen kann es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen. Nicht nur sichere Bauweise kann bei solchen Ereignissen Menschenleben retten, sondern auch richtige Verhaltensweisen. Daher empfehlen wir allen, die eine Reise in eine erdbebengefährdete Region planen, sich zuvor mit den richtigen Verhaltensweisen bei schweren Erdbeben auseinanderzusetzen. .

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