Nachdem sich heute Morgen ein leichtes, aber wahrscheinlich spürbares bergbauinduziertes Erdbeben im westlichen Ruhrgebiet gegeben hatte, hieß es nach ersten Angaben des EMSC, dass das Epizentrum an der Zeche Lohberg in Hünxe lag. (wir berichteten)
Nachdem aber nun die Daten der lokalen seismischen Stationen der Ruhruni Bochum und der Universität Köln vorliegen, ist es wahrscheinlich, dass das Epizentrum NICHT bei Hünxe lag, sondern eher im Norden vom Oberhausen:

Das Epizentrum sei, mit leicht unterschiedlichen Angaben (2,3 km Differenz) westlich der Halde Haniel im Stadtteil Sterkrade, nahe der Stadtgrenzen zu Bottrop und Dinslaken, nach Angaben der lokalen Stationen.

Köln sieht das Epizentrum in einem Wohngebiet an der Kirchhellener Straße, Bochum im Königshardter Wald.

Demnach wäre das Beben (mit Magnitude 2,5 oder 2,6) in Oberhausen Sterkrade spürbar gewesen.
Das EMSC Epizentrum liegt 10 km nordwestlich.

Sowohl Köln als auch Bochum sind in der Region mit seismischen Überwachungsstationen vertreten, somit ist deren Einschätzung des Epizentrums wahrscheinlich richtig. In dem Fall ginge das Erdbeben auf das Konto der Zeche Prosper Haniel in Bottrop.

Wir haben weder aus den lokalen Medien, noch von Zeugen Meldungen über das Beben bekommen. Somit bleibt die Lage des Epizentrums noch unbelegt.
Wenn ein Leser oder eine Leserin dieses Berichts aus der Region kommt, würden wir uns über Rückmeldung freuen, ob das Beben dort spürbar war oder nicht. (Kommentar zu diesem Bericht) Der Zeitpunkt war heute Morgen um 8.09 Uhr.