In den Niederlanden kocht die Stimmung weiter hoch nachdem es heute Nacht ein Beben der Stärke 2.8 ( KNMI ) gab in Loppersum bei Groningen.
Zeugen berichten das ihr ganzes Haus vibriert hat und es wurden sogar Menschen aus dem Schlaf gerissen durch das Beben. Man macht sich sorgen über den Wert erhalt der Häuser und ob es nicht auf Dauer strukturelle Schäden geben kann.
Bislang gab es 15 Schadensmeldungen, meist reißt der Putz oder er fällt ab.
Schäden werden durch die Betreiber der Holländischen Erdöl Firma NAM nach Überprüfung gezahlt.
Vor etwas mehr als einem Jahr gab es ein Beben der Stärke 3,7, wir berichteten natürlich http://www.juskis-erdbebennews.com/2012/08/erdbeben-niederlande.html
Damals mit erheblichen Schäden, nach diesem Beben gab es 9100 Schadensmeldungen, davon sind 6728 bislang untersucht worden und 2700 Fälle sind bislang abgeschlossen.
Die Firma hat sogar eine Handy App. zur Schadensmeldung eingerichtet.
Warum es zu diesen Beben kommt ist denkbar einfach zu erklären:
Das Erdgas befindet sich im Durchschnitt in etwa 3km tiefe, meist in einer porösen Sandsteinschicht. Über diesem Sandstein liegt eine relatief dünne Schicht zb. aus Salz diese ist luftdicht und hält das Gas in der Sandsteinschicht. Wenn das Gas abgepumpt wird sackt die Sandsteinschicht in sich zusammen entweder sehr langsam oder etwas schneller (kein bis ganz leichte Beben ) Oder es gibt mehrere Bohrungen entlang einer Schwachstelle in der (tragenden) Salz Schicht diese kann dann einreissen und der Boden sackt auf einmal ab in diesem Fall kommt es zu stärkeren Beben.
Da diese Brüche nicht sehr tief unter der Erdoberfläche liegen werden die Beben auch so intensiv gespürt.