http://www.seismo.uni-koeln.de/ seismogramme/index.htm |
Um 9.01 Uhr kam es heute morgen im Nördlichen Ruhrgebiet zu einem leichten Erdbeben. Es hatte nach ersten Angaben Magnitude 3.0. Das Epizentrum lag zwischen Haltern am See, Dorsten und Marl im Kreis Recklinghausen. Ausgelöst wurde das Erdbeben durch den Steinkohlebergbau an der Zeche Auguste Viktoria. Tektonische Ursachen lassen sich ausschließen, da es im Ruhrgebiet eigentlich keine tektonischen Erdbeben gibt. Uns liegen noch keine Berichte vor, dass das Beben spürbar war.
Wenn einer unserer Leser das Beben gespürt hat, würden wir uns über eine kurze Rückmeldung per Kommentar freuen.
Am 7. Oktober um 19.52 Uhr hat es an gleicher Stelle bereits ein Erdbeben der Stärke 2.1 gegeben.
Das stärkste Beben der letzten Jahre ereignete sich im Dezember 2011. Dieses mit Magnitude 3.6 war bis Recklinghausen spürbar.
Das heutige war das zweitstärkste Erdbeben in Deutschland in diesem Jahr.
Nebenstehende Karte zeigt die ungefähre Lage des Epizentrums. Bei den von Geofon stammenden Daten über das Epizentrum (Siehe EMSC Karte), kann es zu Abweichungen von einigen Kilometern kommen. Der markierte Bereich stellt das Gebiet dar, wo in der Vergangenheit die meisten bergbauinduzierten Erdbeben registriert wurden.
Auf dem Seismogramm der Erdbebenstation Bensberg (Station Laupendahl, siehe oben) ist das Erdbeben deutlich erkennbar.
Update 11.19 Uhr
Zeche Auguste Viktoria (Hintergrund), Standort Halde Hoheward |
Auf der Facebook Seite vom Medienhaus Bauer (Lokalzeitung Kreis Recklinghausen) gibt es Meldungen, wonach das Erdbeben zumindest direkt am Epizentrum (Dorsten und Haltern) wahrgenommen wurde.
Update 14. Oktober:
Die Heute von der Universität Bochum, zuständig für die seismische Überwachung der Bergbauregion Ruhr, bekannt gegebenen Daten sagen, dass das Erdbeben Magnitude 2.6 hatte.
Die Erdbebenstation Bensberg (Uni Köln) hat noch immer keine Daten veröffentlicht.