Das hat es zu Zeiten von Robin Hood nicht gegeben: Rund um den bekannten „Sherwood Forest“ in der englischen Grafschaft Nottinghamshire bebte in den vergangenen Wochen die Erde, und zwar so häufig wie schon lange nicht mehr. Die Bewohner der umgebenen Städte New Ollerton, Walesby und Edwinstowe, 30 km nördlich von Nottingham, haben in den vergangenen 30 Tagen insgesamt 11 Erdbeben wahrgenommen. Alle nur mit geringer Intensität, maximal MMI III. Diese Beben erreichten Magnituden von 1.0 bis 1.7. 10 weitere Erdbeben wurden registriert, aber nicht von der Bevölkerung wahrgenommen. 

Der wahrscheinlichste Auslöser dieser Erdbeben ist der Bergbau. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Region stark vom Kohleabbau geprägt. In der aktivsten Zeit waren Erdbeben wie die aktuellen alltäglich. Heute sind die meisten Zechen geschlossen, bei den wenigen noch aktiven ist die Fördermenge rückläufig. Die einzige noch aktive Zeche am Sherwood Forest ist Thoresby Colliery.
Seit dem 10. Dezember gibt es wieder regelmäßig Erdbeben. Diese könnten sich in den kommenden Wochen fortsetzen. Schäden infolge dieser Erschütterungen gab es an keinem Ort.