Ein moderates Erdbeben mit Magnitude 4.0 erschütterte die Taiwanesische Hauptstadt Taipeh heute Nachmittag um 17.31 Uhr MEZ (12. Februar, 0.31 Uhr Ortszeit). Das Epizentrum des Bebens lag nur 11 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums im Norden des Inselstaates. Dort befindet sich die Tatun-Vulkangruppe innerhalb des Yangmingshan Nationalparks. Die Taiwanesische Meteorologiebehörde registrierte dort die maximale Intensität IV, dies führt in der Regel nicht zu Gebäudeschäden, wird aber von allen Menschen deutlich wahrgenommen.

Update 12. Februar: Bis auf eine gebrochene Rohrleitung wurden durch das Erdbeben keine Schäden registriert.
In Sozialen Netzwerken verbreitet sich das Gerücht, wonach das Erdbeben mit wiederauflebender Vulkanischer Tätigkeit zusammenhängt. Experten erklärten dies gegenüber den Medien jedoch für sehr unwahrscheinlich.
In den vergangenen Wochen hat es bereits mehrfach kleine Erdbeben im Umfeld von Taipeh gegeben, das im Vergleich zu anderen Regionen des Landes als relativ erdbebensicher gilt. Das gestrige Beben war das bislang stärkste. Zuletzt hat es Ende der 80er und Anfang der 90er einen vergleichbaren Schwarm gegeben.