Um 16.42 Uhr ereignete sich im Süden der Türkei ein moderates Erdbeben mit Magnitude 4.5. Es fand in einer Tiefe von 7 Kilometern statt. Das Epizentrum lag im Süden der Region Kahramanmaras, knapp 70 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Erdbeben dieser Art können zu kleineren Schäden an Gebäuden in ländlichen Regionen führen. Dort überwiegt traditionelle, wenig resistente Bauweise.

Update 23. Februar 10.27 Uhr
Mehrere Dörfer erlitten Erdbebenschäden, teils auch größere. In vielen Häusern bildeten sich Risse. Teilweise stürzten ganze Mauern oder Dächer ein. Die Menschen verbrachten die vergangene Nacht aus Angst vor Nachbeben im Freien. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Der Katastrophenschutz ist vor Ort um die Opfer mit Hilfsgütern zu versorgen.

Von Jens Skapski

31 Jahre alt (geboren 1994), seit 2013 Betreiber von Erdbebennews (privates Projekt), seit 2024 Erdbebenauswerter beim Thüringer Seismologischen Netz an der Uni Jena (beruflich).

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