Am Vormittag des Ostersonntag (MESZ) wurde die Provinz Anhui im Osten von China von einem moderaten Erdbeben getroffen. Nach Angaben der chinesischen Erdbebenbehörde hatte es Magnitude 4.3 und ereignete sich in einer Tiefe von 10 Kilometer. Das Epizentrum lag nahe der Millionenstadt Yu’an, etwa 500 Kilometer westlich von Shanghai.

Infolge des Erdbebens wurden mindestens 67 Wohnhäuser beschädigt. Dort bildeten sich teils größere Risse in Wänden und Dächern. Auch zwei Buddhistische Tempel erlitten Schäden. Zudem wurden zwei Erdrutsche verursacht, die jeweils Straßenabschnitte zerstörten. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.

Anhui gehört zu den chinesischen Provinzen mit vergleichsweise niedriger Erdbebenaktivität. Zuletzt kam es im Januar 2011 zu einem moderaten Erdbeben, bei dem viele Gebäude teils schwer beschädigt wurden.
Das letzte katastrophale Erdbeben (M 6.3) in Anhui ereignete sich im Jahr 1917, in exakt der selben Region wie das Beben gestern.  Es verursachte schwere Schäden und dutzende Opfer. Ein weiteres Erdbeben mit größeren Schäden (M 5.3) traf die Region 1954.