Seit einigen Tagen zittert die Erde in der indonesischen Region Situbondo im Osten der Hauptinsel Java. Nach Angaben von Lokalen Medien habe es seit Sonntag (4. Mai) Ortszeit mindestens 100 Erdbeben gegeben, die meisten von der Bevölkerung verspürt, da sie in flachen Tiefen (~ 5 km) stattfanden. Und die Beben wurden stärker. Anfangs waren es nur kleine Beben, zuletzt wurde aber Magnitude 4.3 erreicht. Infolge der andauernden Erschütterungen haben die Menschen in den Dörfern am Nordhang des Vulkans Ijen ihre Häuser verlassen. Öffentliche Gebäude wurden geschlossen. Schulen unterrichten nur noch in Zelten.
Regierung und Katastrophenschutz haben Hilfsgüter, vor allem Nahrungsmittel und Decken für die Betroffenen bereitgestellt. Viele Gebäude erlitten durch die Erschütterungen Schäden, so dass es mit hohem Risiko verbunden ist, weiter dort zu wohnen. Es wird nicht damit gerechnet, dass der Schwarm vorbei ist. Verletzt wurde bisher niemand, aber viele Menschen sind traumatisiert.
Zudem besteht an den steilen Hängen des Berges die Gefahr von Erdrutschen.
Offiziell gilt dieser Erdbebenschwarm als tektonisch. Jedoch wurde in den vergangenen Tagen rund um den Krater des Ijen vermehrt geothermale Tätigkeiten beobachtet, die Warnstufe wurde erhöht, wie antaranews berichtet. Krater und Erdbebenschwarm liegen etwa 15 Kilometer auseinander, somit ist ein Zusammenhang nicht eindeutig.