Um 23.15 Uhr MESZ wurde die nördliche Karibik von einem starken Erdbeben erschüttert. Das USGS gibt Magnitude 5.8 für das Beben an, dessen Epizentrum in der Mona Passage, knapp 35 km vor der Küste der Dominikanischen Republik lag. Tsunamigefahr besteht nicht, da die Tiefe bei etwa 90 Kilometern lag.
In weiten Teilen der Dominikanischen Republik war das Erdbeben spürbar, vielerorts gingen Menschen in Panik auf die Straßen. Vor allem Touristen bezeichnen die Erschütterungen als „stark“ und „beängstigend“. Im Bankenviertel von Santo Domingo wurden sicherheitshalber mehrere Gebäude evakuiert. Auch aus anderen Städten werden solche Maßnahmen gemeldet.
Dazu erhielten wir einen Zeugenbericht:
„Sind zuviert in der Nähe von Punta Cana, etwa 20 km oberhalb an der Küste Bavaro. Waren gerade im Spa Bereich als es los ging. Die Fitness Geräte haben laut zum klappern angefangen. Es war auch ein ganz dumpfes Geräusch. Sind von den Mitarbeitern sofort rausgeschickt worden. Sind ca 80 bis 100 km vom Epizentrum entfernt. War sehr beeindruckt davon.“
Bisher gibt es keine Berichte über Schäden und Verletzte. Nur eine Person erlitt aufgrund der Erschütterung Kreislaufprobleme, eine stationäre Behandlung war aber nicht erforderlich.
Auch an vielen Orten auf Puerto Rico war das Erdbeben spürbar. Allerdings war es dort weniger Intensiv als auf der Nachbarinsel Hispaniola.
Selbst in Caracas und anderen Orten im Norden von Venezuela wurde es noch wahrgenommen.
Update 13.26 Uhr
Aus mehreren Städten in der Dominikanischen Republik werden leichte Schäden gemeldet, während die Untersuchung wichtiger Gebäude weiter im Gange ist. Ein Gebäude in der Stadt Consuelo (Region San Pedro de Marcrois) erlitt strukturelle Schäden. Mehrfach werden aus der Region La Altagracia (ganz im Osten des Landes) rissige Wände und eingestürzte Regale gemeldet. In der Nachbarregion El Seibo gibt es mindestens 10 Gebäude mit strukturellen Schäden.