Im Saarland hat kurz nach 1 Uhr morgens erneut die Erde gebebt, wie bereits vor einigen Wochen. Nach vorläufigen Angaben des Erdbebendienstes Südwest hatte das Beben Magnitude 2.0. Demnach lag das Epizentrum im Südosten von Saarbrücken. Französische Erdbebendienste nennen Magnitude 2.5, bzw. 2.7 und lokalisierten das Epizentrum nördlich von Völklingen und östlich von Saarlouis.
Aus mehreren Orten, u.a. Saarlouis, erhielten wir Meldungen, dass das Beben dort spürbar war. (Siehe Übersicht am Ende des Textes)
Informationen über mögliche Schäden gibt es nicht. Bei so geringen Magnituden muss auch nicht mit Schäden gerechnet werden.
Wie bereits beim Erdbeben vor einigen Wochen ist auch im aktuellen Fall wahrscheinlich, dass es eine Spätfolge des Steinkohlebergbaus ist.
Haben Sie dieses Erdbeben gespürt? Bitte schreiben Sie uns ihre Erlebnisse!
Eingegangene Zeugenmeldungen
Ensdorf (Saarland)
Am 10.10.2014 um kurz nach 1 Uhr.
Mein Bett und mein Kleiderschrank haben sich sehr hin und her bewegt.
Saarlouis- Fraulautern (Saarland)
Es war 1.31 Uhr als ich von dem Beben geweckt wurde. Unser Haus wackelte. Ich hab es sehr gespürt und konnte lange danach nicht einschlafen.
Neunkirchen/Wiebelskirchen (Saarland)
Bei mir haben die Lampen gewackelt.
Schwalbach/Saar (Saarland)
Freitag 10.10.2014. 1.08h
Das Beben war als kurzer, heftiger ‚Ruck’/ Stoß zu spüren, ähnlich als wäre ein Auto in eine Betonwand gefahren. Wir untersuchten zuerst das ganze Haus nach möglichen Ursachen: ist etwas explodiert, umgefallen….
Die ganze Nacht hindurch gab es immer wieder knackende Geräusche im Gebälk des Daches ( unser Haus hat 3 Etagen u wir schlafen unter dem Dach).
Schwalbach/Hülzweiler (Saarland)
Ich wurde um 1:03 Uhr durch dieses Beben aus dem Schlaf gerissen. Das gesamte Haus bebte und die Möbel wackelten so stark, dass darin die Gläser klingelten und aufgestellte Gegenstände wackelten. Aufgrund der Heftigkeit und Erfahrungen aus der Vergangenheit glaube ich allerdings eher den französisch gemessenen Magnituden von 2,5 bis 2,7 als den deutschen. Das war für mich nicht leicht, sondern für regionale Verhältnisse heftig. An Schlaf war anschließend sowieso nicht mehr zu denken.