Ein Erdbeben moderater Stärke traf am frühen Freitagmorgen um 3.52 Uhr MESZ den äußersten Südosten von England. Das Epizentrum lag am Ärmelkanal, 20 km nördlich von Dover in der Region Kent. Laut British Geological Survey hatte das Beben Magnitude 4.2. Der Belgische Erdbebendienst gibt Magnitude 4.1 an. Im Südosten von England, einschließlich einiger Vororte von London, war das Beben deutlich spürbar. Zeugen beschreiben, dass ihre Häuser etwa 10 Sekunden, teilweise kräftig wackelten. Die meisten Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen. Informationen über größere Schäden gibt es zur Zeit noch nicht. Die Feuerwehr von Kent überprüft zur Zeit mögliche Fälle.
Auch auf der anderen Seite vom Ärmelkanal wurden die Auswirkungen wahrgenommen. In Calais (Frankreich) riefen mehrere besorge Bürger bei der Feuerwehr an. Schäden gab es aber offenbar nicht. Auch in Lille, 145 km vom Epizentrum entfernt, nahmen einige Personen leichte Erschütterungen wahr.
Auf EMSC meldeten sich auch Zeugen aus Belgien. Geringe Intensitäten wurden aus der Region Brügge, sowie aus der belgischen Hauptstadt Brüssel gemeldet. Schäden gab es nicht.

Es ist das stärkste Erdbeben im Südosten von England seit 8 Jahren. Damals erreichte das Erdbeben Magnitude 4.3 und war ebenfalls bis aufs europäische Festland spürbar.

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