Im zur Zeit aktivsten Erdbebengebiet Europas kam es kurz vor Mitternacht (MESZ) erneut zu einem starken Erdbeben. Es erreichte Magnitude 5.3, nach Angaben des Geophysikalischen Instituts in Athen. Das Epizentrum lag etwa 40 km östlich der Insel Kreta, südlich der kleineren Insel Kasos. Bis in Kretas Hauptstadt Heraklion waren die Erschütterungen spürbar. Da die Intensität nicht sehr hoch war, ist nicht mit Schäden zu rechnen. Auch aus anderen Teilen von Kreta oder Nachbarinseln wurden bisher keine Zwischenfälle im Zusammenhang mit diesem Erdbeben gemeldet.
Mehrere dutzend Nachbeben, alle unter Magnitude 4, wurden bisher registriert.
In den vergangenen Monaten kam es östlich von Kreta mehrfach zu starken Erdbeben, eines am 16. April erreichte sogar Magnitude 6, verursachte aber keine nennenswerten Schäden.
Bereits gestern wurde im Golf von Euböa, nördlich von Athen, ein Erdbeben gleicher Stärke registriert.