Update 20.56 Uhr
Auch vom zweiten Erdbeben des gestrigen Abends wurden nun Schäden gemeldet. 53 Meldungen sind beim Betreiber in Emmen eingegangen. Auch hier überwiegen oberflächliche Schäden.

Update 20.24 Uhr
In einer Pressemitteilung vom Nachmittag wurde die Zahl der Schadensmeldungen von Privatpersonen mit 347 angegeben. Damit gehört dieses Erdbeben trotz der vergleichsweise hohen Magnitude zu den relativ harmlosen. Nachbesserungen bei Gebäuden machen sich bezahlt.

Update 13.12 Uhr
Am Mittag ist die Zahl der eingegangenen Meldungen von Schäden auf 173 angestiegen. Dabei handelt es sich überwiegend um Risse in Verputz oder Mauerwerk.

Update 1. Oktober, 10.26 Uhr
Bis zum Morgen sind 56 Schadensmeldungen bei den Behörden eingegangen. Mit weiteren wird im Verlauf des Vormittags gerechnet. Schwere Schäden waren nicht dabei.

Gestern Abend um 23.34 Uhr ist in der niederländischen Region Drenthe ein weiteres Erdbeben aufgetreten, das aber nicht mit der Aktivität in Groningen zusammenhängt, wie Behörden mitteilten. Es erreichte Magnitude 2.3 und trat in der Stadt Emmen, 15 km von der Deutschen Grenze entfernt, auf. Bewohner nahmen die Erschütterungen deutlich wahr. Schadensmeldungen sind von dort bisher nicht eingegangen.
Auch das Erdbeben in Emmen soll eine Folge der Erdgasförderung sein. Es ist das bisher stärkste Erdbeben dort, was mit der Erdgasförderung in Verbindung gebracht wird.Drenthe

Ursprüngliche Meldung
Niederlande
– Das bisher stärkste Erdbeben des Jahres hat am Mittwochabend die Erdgasregion im Norden der Niederlande erschüttert. Nach Angaben der niederländischen Meteorologiebehörde trat es um 20.05 Uhr MESZ auf und erreichte Magnitude 3.1. Das Epizentrum lag im Ort Schildwolde, 15 km östlich vom Stadtzentrum von Groningen. Die Erschütterungen waren weitreichend in der Region spürbar. Einige Meldungen von Rissen im Inneren von Gebäuden gingen bereits bei den Behörden ein. Es wird erwartet, dass bei Tageslicht hunderte Haushalte leichte Schäden vorfinden werden.
Bisherige Erdbeben führten aufgrund der geringen Tiefe und der nicht resistenten Bauweise immer wieder zu verbreiteten leichten Schäden. Zehntausende Haushalte sind insgesamt betroffen gewesen. Die Schäden wurden vom Betreiber der Erdgasförderanlagen entschädigt.

In den vergangenen Wochen war die Erdbebenaktivität sehr gering, da die Erdgasförderung aufgrund der Erdbeben drastisch reduziert wurde. Seit 2011 kam es immer wieder zu teils größeren Erdbeben bis Magnitude 3.6. Forscher erwarteten, dass bei einer Fortsetzung der bisherigen Fördertätigkeiten auch größere Erdbeben möglich sind.

Wird aktualisiert, sobald neue Informationen vorhanden sindGruningen