USA – Ein zweites moderates Erdbeben hat den Bundesstaat am Samstag (Ortszeit) erschüttert. Nach USGS Angaben trat das zweite um 00.02 Uhr MESZ auf und erreichte Magnitude 4.5. Das Epizentrum lag nahe des Ortes Cushing, wo bereits in den vergangenen Wochen deutlich vermehrt leichte Erdbeben auftraten. Das aktuelle ist das bisher stärkste dort. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen von Oklahoma und Kansas spürbar, sowie in Teilen von Arkansas und Missouri. Laut USGS lag das Hypozentrum sehr flach in nur wenigen Kilometer Tiefe.
Vorherige Erdbeben in Cushing haben bereits leichte Gebäudeschäden verursacht. Zur Zeit gibt es noch keine Informationen über neue Auswirkungen.
Cushing ist für die amerikanische Öl-und Gasindustrie ein bedeutender Standort. Seit einigen Wochen wird bereits diskutiert, was ein starkes Erdbeben wie im Jahr 2011 für Schäden anrichten könnte. Auch ein Schließen der Injektionsbrunnen steht im Raum.
Die seit einigen Jahren vermehrt auftretenden Erdbeben in Oklahoma und Kansas sind folge der Injektion von Fluiden, die unter anderem bei der Erdgas- und Erdölförderung gebraucht werden, in Gesteinsschichten. Aufgrund der Erdbeben und der resultierenden Schäden wurden zuletzt, speziell im Norden von Oklahoma, vermehrt solche Injektionsbrunnen stillgelegt.