Türkei – Mehrere Provinzen im Osten des Landes haben in der Nacht zum Donnerstag die Auswirkungen eines starken Erdbebens gespürt. Nach Angaben der Universität Kandilli erreichte das Erdbeben Magnitude 5.5. Das Epizentrum lag im Norden der Region Bingöl, etwa 100 Kilometer südwestlich von Erzurum. Laut Kandilli lag das Hypozentrum des Erdbebens mit nur 5 Kilometern Tiefe sehr flach.
Zur Zeit gibt es keine Informationen über mögliche Opfer infolge des Erdbebens. Der Katastrophenschutz berichtet, dass in mehreren Dörfern nahe des Epizentrums Schäden aufgetreten sind. Details werden zur Zeit noch untersucht. Die Epizentralregion ist ländlich geprägt, manche Dörfer sind abgelegen. Mit näheren Informationen zur Schadenslage wird im Laufe des Tages gerechnet.

In umliegenden Städten, die das Beben spürten, kam es teilweise zu Panik. Viele Menschen rannten auf die Straßen und verbrachten die Nacht trotz der Kälte im Freien. Informationen zu Schäden gibt es von dort nicht.

Seit dem Hauptbeben kam es zu dutzenden spürbaren Nachbeben, teils über Magnitude 4.

Erst vor wenigen Tagen hat ein Erdbeben der Stärke 5 die türkische Provinz Malatya getroffen. Dabei wurde ein Kind verletzt und dutzende Gebäude beschädigt.

Update 4. Dezember 06.41 Uhr
Nach vorläufiger Auswertung wurden in 16 Dörfern rund um das Epizentrum insgesamt 45 Gebäude beschädigt. Zwei unbewohnte Backsteinhäuser wurden komplett zerstört. Es gab keine Verletzten.

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Bingöl