Bottrop – Seit etwa einer Woche wird in rund um die einzig aktive Zeche des Ruhrgebiets, Bergwerk Prosper-Haniel an der Stadtgrenze von Bottrop und Oberhausen, eine erhöhte Erdbebenaktivität verzeichnet. Zwischen dem 22. und 26. Januar registrierte das seismologische Observatorium der Ruhr Universität Bochum zwölf Erdbeben über Magnitude 1.2. Weitere kleine Erdbeben registrierte die Erdbebenstation Bensberg am 27. Das stärkste am frühen morgen des 26. Januars erreichte Magnitude 2.2. Ähnlich stark war ein Erdbeben am 29. Januar gegen 2.41 Uhr. Beide Beben waren stark genug, um von Anwohnern wahrgenommen zu werden. Entsprechende Meldungen darüber liegen uns nicht vor. Das Zentrum der Aktivität konzentrierte sich dabei vor allem auf das Waldgebiet der Kirchhellener Heide im Westen von Bottrop an der Stadtgrenze zu Dinslaken.

Update 1. Februar
Ein noch stärkeres Beben hat sich am Montag gegen 17.17 Uhr ereignet. Ausführlich hier.

[sc name=“Gespürt“]

Auch im vergangenen Jahr hat es phasenweise erhöhte Erdbebenaktivität rund um Prosper-Haniel gegeben. Das stärkste Erdbeben erreichte dabei Magnitude 2.7. Die dortigen Beben entstehen durch Spannungen im Gestein, die durch die unterirdischen Arbeiten aufgebaut werden. Größere Erdbeben über Magnitude 3 traten dabei in den letzten Jahren nur am Bergwerk Auguste Viktoria in Haltern am See auf. Dort wurde mit dem geplanten Ende des Steinkohlebergbaus der Betrieb im Dezember 2015 eingestellt.

[sc name=“Deutschland“]

Bottrop