Afghanistan – Erneut hat ein schweres Erdbeben den Hindukusch erschüttert. Das Erdbeben um 12.28 Uhr (MESZ) war in weiten teilen Zentralasiens spürbar. Berichte dazu gibt es aus Afghanistan, unter anderem aus Kabul, aus Pakistan, Tadschikistan und Nordindien. Nach Angaben des USGS erreichte es stärke 6.6 und hatte eine Tiefe von rund 200 Kilometern. Trotz der großen Tiefe ist mit größeren Schäden, sowohl in Afghanistan, als auch in Pakistan zu rechnen. In beiden Ländern verließen Menschen panisch ihre Häuser. Auf Twitter werden bilder von eingestürzten Wänden verbreitet. In den vergangenen Tagen hat Starker Regen zu überschwemmungen geführt. Die wahrscheinlichkeit von Erdrutschen ist sehr groß.
Damage caused by #Earthquake at Jamia Masjid Ahli Hadith Lalpora Lolab kupwara pic.twitter.com/5gSA82CLMD
— Zameer Ahmad ضمیر احمد जमीर अहमद (@bhat_zameer1) April 10, 2016
In den vergangenen Monaten haben immer wieder Starke Erdbeben Afghanistan erschüttert. Im Oktober letzten Jahres starben bei einem Erdbeben der Stärke 7,5 in der gleichen Region über 400 Menschen.
Update 13.30 Uhr: Unbestätigte Meldungen sprechen von 2 Verletzten in Peschawar, Nordpakistan.
Update 13.52 Uhr: Infolge des Erdbebens wurden mehrere Erdrutsche ausgelöst. In Pakistan, nahe der Grenze zu Afghanistan, wurde ein Auto getroffen, eine Person starb, eine weitere wurde verletzt. Neun Menschen werden in Peschawar derzeit im Krankenhaus behandelt. Insgesamt werden derzeit 15 Verletzte und zwei Tote gemeldet. In Jodhpur, im Indischen Bundesstaat Rajasthan, sollen zwei Gebäude eingestürzt sein.
Update 14.24 Uhr: In einem Krankenhaus in Peshawar werden 27 Verletzte gemeldet, 18 von ihnen konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Update 20.18 Uhr: Mindestens 4 Personen sind bei dem Erdbeben ums Leben gekommen. Zwei starben bei einem Erdrutsch an der Grenze zu Afghanistan, zwei weitere starben beim Einsturz einer Mauer in Charsadda.
Update 11. April, 07.48 Uhr
In Pakistan sind durch das Erdbeben mindestens 6 Menschen ums Leben gekommen. 5 starben in der Region Khyber Pakhtunkwar, eine Person im pakistanischen Bereich von Kaschmir (Bezirk Gilgit). Mindestens 46 Menschen wurden verletzt, davon allein 28 in der Stadt Peschawar.
In Pakistan wurden durch das Beben diverse Gebäude zerstört oder beschädigt. Leichte Schäden gab es auch in der indischen Region Kaschmir. Detaillierte Informationen aus Afghanistan gibt es noch nicht.
Update 18.35 Uhr
Pakistanische Medien berichten von inzwischen 10 Toten.
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