Mexiko – Ein starkes Erdbeben hat am Mittwochnachmittag (MESZ) die Region Chiapas an der Grenze zu Guatemala erschüttert. Nach Angaben des United States Geological Survey (USGS) erreichte das Beben Magnitude 5.8. Der mexikanische Erdbebendienst (SSM) gibt Magnitude 6.0 an. Das Epizentrum lag vor der Pazifikküste der Region, etwa 120 Kilometer von der Stadt Tapachula entfernt. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen von Chiapas und angrenzender Regionen, unter anderem auch in der Guatemaltekischen Hauptstadt Guatemala City spürbar. Besonders in den Küstenregionen war die Intensität stark. Leichte Schäden sind möglich.

In den vergangenen Tagen hat es vor Chiapas eine Reihe von teils größeren Erdbeben gegeben. Bereits am Montagmorgen (25. April) wurde ein Beben der Stärke 6.0 verzeichnet. Über größere Schäden wurde nichts bekannt.

Ursprung der Erdbeben in Chiapas ist die Subduktion der Cocos-Platte unter die Nordamerikanische Platte. Die Subduktionszone verläuft vor der Pazifikküste von Mittelamerika. An ihr kommt es immer wieder zu teils schweren Erdbeben. Eines der Stärksten im Jahr 1985 erreichte Magnitude 8.0 und führte in der mexikanischen Hauptstadt zu schweren Verwüstungen.

Auch vor der Küste des Bundesstaates Michoacan ereigneten sich zuletzt viele Erdbeben. 13 Erdbeben, davon vier über Magnitude 4, wurden am Dienstagmorgen verzeichnet. Das stärkste erreichte M4.9. Schäden gab es nicht.

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