Jemen – Ein moderates Erdbeben hat am Dienstagabend (24. Mai) weite Teile des Landes auf der Arabischen Halbinsel erschüttert. Nach Angaben des United States Geological Survey (USGS) erreichte das Erdbeben Magnitude 4.8. Das Epizentrum lag demnach in der Provinz Al-Baida im Westen des Landes. Die Erschütterungen waren auch noch in der 200 Kilometer entfernten Hauptstadt Sana’a deutlich spürbar. Vielerorts verursachte das Beben Panik. Aufgrund des sandigen Untergrundes, auf dem viele Orte im Jemen gebaut sind, wurde die Erdbebenintensität verstärkt.
Nach vorläufigen Angaben lokaler Medien kam es infolge des Erdbebens zu einigen Verlusten. In der Provinz Shabwah wurden die Häuser von drei Familien zerstört. Vier Personen kamen dabei ums Leben. Sieben weitere Häuser in der Provinz Ibb wurden ebenfalls zerstört. Hier soll es eine Reihe von Verletzten gegeben haben.
Weitere Informationen liegen noch nicht vor.

Jemen liegt im Südwesten der Arabischen Halbinsel. Aufgrund der Nähe zu den Divergenzzonen im Roten Meer und im Golf von Aden kommt es hier gelegentlich zu Erdbeben. Eines der stärksten Erdbeben in der Geschichte des Landes ereignete sich 1982. Es erreichte Magnitude 6.0, mehrere tausend Menschen kamen dabei ums Leben. Auch kleinere Erdbeben haben aufgrund der ländlichen Bauweise und des weichen Bodens Zerstörungspotential. 1992 starben 11 Menschen infolge eines Erdbebens der Stärke 4.7.

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