Algerien – Eine Serie mehrerer moderater bis starker Erdbeben hat den Norden von Algerien in der Nacht zum Sonntag (29.) erschüttert. Betroffen war die Region Medea, wo auch in den vergangenen Wochen viele Erdbeben aufgezeichnet wurden. Das stärkste der aktuellen Serie erreichte nach Angaben des algerischen Erdbebendienstes CRAAG Magnitude 5.3. Das Epizentrum lag 60 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Algier. Dort waren die Erschütterungen noch stark genug, das Menschen aus dem Schlaf gerissen wurden und ihre Häuser verließen.
Nahe des Epizentrums wurden eine Reihe von Gebäuden beschädigt, wie erste Medienberichte aussagen. Die meisten Bewohner verbrachten die Nacht aus Angst vor Nachbeben im Freien.
Mindestens acht neue Erdbeben wurden bis zum Morgen aufgezeichnet. Das stärkste erreichte Magnitude 4.4.
Der Zivilschutz der Region teilte am Sonntagmorgen mit, dass über 80 Menschen infolge der Erdbebenserie verletzt wurden. Über die genauen Umstände gab es zunächst keine Informationen. Zuvor hieß es laut Auskunft einiger Journalisten vor Ort, dass etwa 40 Personen bei der Flucht aus den Häusern verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert wurden.

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Seit April kam es an gleicher Stelle zu zwei größeren Beben. Am 10. erreichte ein Erdbeben Magnitude 5.0, in dessen Folge fünf Menschen verletzt wurden. Am 16. Mai, bei einem Erdbeben der Stärke 4.9, verletzten sich vier Personen.

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