Ecuador – Die Nachbebenaktivität in Ecuador hält auch fast drei Monate nach dem schweren Erdbeben an. Am frühen Montagmorgen (MESZ) trafen binnen weniger Minuten erneut zwei starke Erdbeben die Provinz Esmeraldas im Nordwesten des Landes. Nach Angaben des ecuadorianischen Erdbebendienstes erreichten die Beben Magnitude 5.9 und 6.2. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen des Landes, sowie im benachbarten Kolumbien zu spüren. Tausende Menschen kamen aus ihren Häusern ins Freie und verbrachten die Nacht in Parks oder auf Straßen, aus Angst vor neuen Nachbeben. Präsident Correa lies für Montag viele öffentliche Gebäude schließen und auf Schäden untersuchen. Besonders Schulen sind betroffen.
Zunächst gibt es keine Meldungen über Schäden. Nur in der Region Esmeraldas erlitten einige Gebäude neue Risse. Zudem wurden drei Personen leicht verletzt. In Quito und Guayaquil, den beiden größten Städten des Landes, hatte das Erdbeben keine Auswirkungen.

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Bereits vergangene Woche verzeichnete der Erdbebendienst einen Anstieg der Nachbebenaktivität. Am Donnerstag (7. Juli) ereignete sich mit einem Beben der Stärke 5.5 das bis dato stärkste. Behörden veranlassten dabei aus Vorsicht die Schließung mehrerer Schulen, weil sie ein großes Erdbeben fürchteten. Der Schwerpunkt der Aktivität lag dabei allerdings vor der Küste der Provinz Manabi.

Es ist bereits das zweite Mal, dass starke Nachbeben als Doppelbeben auftraten. Am 18. Mai kam eine Person bei zwei Beben der Stärke 6.7 ums Leben. 85 Menschen wurden verletzt.

Das Hauptbeben am 16. April war eines der stärksten in der Geschichte des Landes. Es erreichte Magnitude 7.8 und verwüstete viele Städte in den Provinzen Manabi und Esmeraldas. 673 Menschen kamen dabei ums Leben. 7000 Gebäude wurden vollständig zerstört, 63.000 weitere beschädigt.

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