Bad Essen – Im Süden von Niedersachsen nahe Osnabrück hat sich am Dienstagabend ein kleines, aber sehr seltenes Erdbeben ereignet. Wie der Niedersächsische Erdbebendienst in Hannover registrierte, lag das Epizentrum im Teutoburger Wald bei Bad Essen, rund 20 Kilometer östlich von Osnabrück. Das Beben erreichte demnach Magnitude 1.7. Zur Lage der Herdtiefe gibt es keine Angaben.
In der Region rund um Osnabrück wird kein Erdgas gefördert, das heißt es handelt sich um ein tektonisches Erdbeben – das erste jemals in der Region aufgezeichnete Erdbeben.
Auch aus historischer Zeit gibt es keine überlieferte Aktivität. Lediglich das Erdbeben von Alfhausen nordwestlich von Osnabrück im 18. Jahrhundert ist bekannt.
In der Regel, außer bei sehr geringer Herdtiefe, sind Beben dieser Stärke nicht zu spüren. Da sich Bad Essen direkt am Epizentrum befindet und sich das Beben zudem zu später Tageszeit ereignete, sind schwache Wahrnehmungen in Teilen der Stadt nicht auszuschließen.
Zeugenmeldungen
Bad Essen – Eilstädt
21:33
Spürbares vibrieren an den Füßen nicht mit Erdbeben in Verbindung gebracht (Intensität III)
Bad Essen
Dumpfer Knall; Vibration (Intensität II)
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 14. Mai, 21:33 Uhr
Magnitude: 1.7
Tiefe: unbekannt
Maximalintensität (geschätzt): II
Schütterradius (geschätzt): unbekannt
Schäden erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Lage des Epizentrums
Übersicht der aktuellen Erdbeben in Deutschland (mit Links zu Erdbebendiensten)
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Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.
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