Sondershausen – Ein leichtes Erdbeben war am Mittwoch im Norden von Thüringen zu spüren. Das Epizentrum des Erdbebens lag nach Angaben der Universität Jena in einem Waldgebiet zwischen Nordhausen und Sondershausen, einer Region in der infolge des Kalibergbaus in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach spürbare Erdbeben auftraten. Mit Magnitude 2.2 ist es das stärkste Erdbeben in der Region seit mehreren Jahren. Nach vorliegenden Informationen wurde das Beben in umliegenden Ortsteilen schwach verspürt. Da es sich um ein bergbauinduziertes Erdbeben handelte, lag die Herdtiefe bei nur rund einem Kilometer und entsprechend ist das Schüttergebiet auf ein kleines, meist unbesiedeltes Waldgebiet beschränkt. Schäden infolge des Erdbebens sind nicht bekannt und bei dieser Stärke auch nicht zu erwarten.
Erst in den vergangenen Tagen haben mehrere kleine Erdbeben, ebenfalls als Spätfolge des dortigen Bergbaus, die nahe gelegene Gemeinde Menteroda erschüttert.
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 19. Juni, 13:47 Uhr
Magnitude: 2.2
Tiefe: 1 km
Maximalintensität (geschätzt): III
Schütterradius (geschätzt): 3 km
Schäden erwartet: nein
Ursprung: induziert (Bergbau)
Lage des Epizentrums
Übersicht der aktuellen Erdbeben in Deutschland (mit Links zu Erdbebendiensten)
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.