Düren – Wir haben Meldungen über ein spürbares Erdbeben im Raum Düren (NRW) erhalten. Das Beben ereignete sich demnach gegen 22:38 Uhr und wurde vor allem in Niederzier und eventuell auch in Teilen von Jülich und Düren schwach verspürt. Ein Epizentrum konnte noch nicht lokalisiert werden, ebenso liegen keine Angabe zur Stärke des Bebens vor. Wahrscheinlich lag die Magnitude im Bereich von Magnitude 2.0 bis 2.5.

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Update 23:57 Uhr
Bisherige Zeugenmeldungen stammen aus dem Raum Niederzier. Dort wurde das Beben vor allem als Knall, bzw. laute Druckwelle wahrgenommen. Es könnte insgesamt auf ein Erdbeben mit geringer Herdtiefe mit Epizentrum in oder bei Niederzier hindeuten. Auswertungen mit Bestimmung der genauen Lage des Epizentrums und der Stärke des Bebens werden wohl am Morgen vorliegen.
Auch eine andere Ursache, zum Beispiel eine Explosion, ist nicht auszuschließen, jedoch liegen auch dazu keine Meldungen vor.

Update 11. Dezember, 07:51 Uhr
Das hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat erste manuell überprüfte Daten zu dem Erdbeben veröffentlicht. Demnach erreichte es Magnitude 2.2. Demnach lag das Epizentrum an der Kante des Tagebau Hambach. Aufgrund der Entfernung der Stationen ist diese Lokalisierung jedoch mit einer gewissen Unsicherheit verbunden.

 

Update 07:57 Uhr
Der Belgische Erdbebendienst hat nun ebenfalls eine erste Auswertung: Demnach lag das Epizentrum am Westrand von Niederzier. Auch hier wurde Magnitude 2.2 ermittelt. Bisherige Zeugenmeldungen sprechen eher dafür, dass die HLNUG-Lokalisierung näher an der Realität ist. Die Herdtiefe spricht auf jeden Fall für ein tektonisches Ereignis, das heißt das Beben hängt nicht mit dem Tagebau zusammen.

Update 08:04 Uhr
Der Geologische Dienst NRW lokalisiert das Epizentrum im Wald westlich von Stetternich und ermittelte Magnitude 2.1 sowie eine Herdtiefe von 12 Kilometern.

Kalkulierte Intensitätsverteilung (ShakeMap) mit Zeugenmeldungen basierend auf den GDNRW Erdbebendaten

wird aktualisiert, sobald weitere Infos verfügbar sind

Zeugenmeldungen
Niederzier – Hambach
Lauter Knall, wie eine Explosion mit Druckwelle. Scheibe vom Terrarium hat ganz kurz vibriert. Uhrzeit leider nicht erfasst. (Intensität II)

Niederzier
Fühlte sich wie eine Druckwelle an, die Wände, Einfamilienhaus, vibrierten
War innerhalb von 2 sek. Vorbei (Intensität IV)

Niederzier
Ein Knall und ein vibrieren im Zimmer. (Intensität II) 

Niederzier – Hambach
Erschütterung durch das gesamte Haus (Intensität II)

Niederzier – Oberzier
Lauter explosionsartiger Knall von kurzer Dauer (ca. 2 Sekunden), spürbare Vibration an den Glasscheiben der Einbauvitrinen. (Intensität II)

Niederzier – Hambach
Gegen 22:40 am 10.12.19 hörten wir einen sehr lauten Knall mit einer kurzen intensiven Vibration – besonders im Wasserbett zu spüren. Unsere Hunde waren recht verunsichert und waren für kurze Zeit nach dem Ereignis unruhig. Für ca. 5 Minuten hatten wir in vereinzelten Räumen Probleme mit dem Licht. Schäden um und am Haus konnten nicht festgestellt werden. (Intensität IV)

Niederzier – Oberzier
Kurzes Grollen, Hunde jaulen (Intensität II)

Niederzier
Im Bett liegend gegen ca 22:45 Uhr ein spürbares wackeln wahrgenommen (Intensität III)

Titz – Rödingen
Gestern gegen 22:38 Uhr vibrierte es in unserem Haus. Insbesondere eine Türe rappelte nachdem es ein Grollen gegeben hat. (Intensität IV)

Niederzier – Hambach
Dienstag 10.11 ca 22:35 Uhr
Es gab einen sehr lauten knall und dann hat das komplette Haus gewackelt, Nachbar berichtete exakt das selbe. (Intensität IV)

Jülich – Koslar
leichtes grollen, dachten es wäre ein tieffliegendes Flugzeug. (Intensität II)

Niederzier – Krauthausen
Grollen, Vibrieren der Fenster (Intensität IV)

So wurde das Ereignis an der Station Membach im Osten Belgiens aufgezeichnet

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 10. Dezember, 22:37 Uhr

Magnitude: 2.2

Tiefe: 8 km

Maximalintensität (geschätzt): II bis III

Schütterradius (geschätzt): 3 km

Schäden erwartet: nein

Ursprung: tektonisch

Lage des Epizentrums


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Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten

Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.

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