Ibbenbüren / Mettingen – Auch im ehemaligen Bergbaugebiet Ibbenbüren im Norden von Nordrhein-Westfalen dauert die Erdbebenaktivität an. Ein neues Beben wurde am Montagabend gegen 18:56 Uhr verspürt, wie uns Zeugen mitteilten. Zur Lage des Epizentrums und der Stärke des Erdbebens gibt es zur Zeit noch keine Daten. Die Station IBBN des Geoforschungszentrums Potsdam zeichnete das Beben jedoch auf.

Zuletzt kam es vor acht Tagen am Sonntagabend zu einem Beben mit Magnitude 1.8 mit Epizentrum zwischen Ibbenbüren und Mettingen. Das letzte nachweislich spürbare Erdbeben mit Magnitude 2.0 ereignete sich am 12. September. Auch das heutige Beben dürfte sich in dieser Größenordnung bewegen, möglicherweise etwas stärker.
Wie auch im Ruhrgebiet wurde bis 2018 in Ibbenbüren Steinkohle gefördert, was mit zahlreichen induzierten Erdbeben einherging. Auch nach dem Schließen der Zeche kommt es noch vereinzelt zu Beben.
Update 20:20 Uhr
Die Ruhr-Universität Bochum lokalisierte das Epizentrum wie bei den Erdbeben zuvor im Südwesten von Mettingen. Das Beben erreichte Magnitude 2.0.
Zeugenmeldungen
Ibbenbüren
Bewegung des Sofa und wackeln des Monitor auf dem Schreibtisch (Intensität III)
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 23. November, 18:56 Uhr
Magnitude: 2.0
Tiefe: 2 km
Maximalintensität (geschätzt): III
Schütterradius (geschätzt):
Schäden erwartet: nein
Ursprung: induziert (Bergbau)
Lage des Epizentrums
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Übersicht der aktuellen Erdbeben in Deutschland (mit Links zu Erdbebendiensten)
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.