Niederlande / Borkum – Das Königliche Niederländische Meteorologische Institut (KNMI) registrierte am Samstagnachmittag ein leichtes induziertes Erdbeben im Norden des Landes. Ungewöhnlich ist dabei das automatisch (!) lokalisierte Epizentrum. Demnach liegt es nur rund zwei Kilometer westlich der ostfriesischen Insel Borkum (Landkreis Leer).
Das Erdbeben ereignete sich demnach um 15:33 Uhr. Es erreichte laut KNMI Magnitude 1.9. Als Ursprung des Erdbebens scheint die intensive Erdgasförderung in der Region Groningen gesichert.
Es wäre das erste Mal, dass es durch die Erdgasförderung in den Niederlanden zu Erdbeben auf deutschem Staatsgebiet kommt. Induzierte Erdbeben, die in diesem Fall eine Tiefe von knapp 3 Kilometer haben, können selbst mit Magnitude 1.9 von einzelnen Menschen wahrgenommen werden.
Da die Angaben bisher automatisch sind, sind sowohl Lage des Epizentrums, als auch Magnitude unsicher und können nach manueller Auswertung abweichen. Sobald eine Korrektur erfolgt, werden wir diesen Text ergänzen.
Update 25. Juli:
Der Niederländische Erdbebendienst hat dieses Ereignis komplett aus seiner Datenbank gelöscht. Daher ist von einer Falschmeldung auszugehen.
[sc name=“Gespürt“ ]
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 15:33 Uhr (23. Juli)
Magnitude: 1.9
Tiefe: 3 km
Spürbar: unbekannt
Schäden erwartet: nein
Opfer erwartet: nein
Ursprung: induziert (Erdgasförderung)