Das stärkste Erdbeben in Rheinland-Pfalz seit vielen Jahrzehnten ereignete sich am 14. Februar 2011 an einem eher ungewöhnlichen Ort: Nahe der Kleinstadt Nassau am Südrand vom Westerwald. Während das Neuwieder Becken sowie der Oberrhein- und der Nahegraben als die typischen Erdbebengebiete des Landes zählen, sind Beben im Westerwald eher selten. Beben vergleichbarer Stärke gab es dort in historischer Zeit nur sehr wenige, unter anderem im Jahr 1939 bei Montabaur. Entsprechend kam das Valentinstags-Beben 2011 für viele Anwohner überraschend.

Noch in bis zu 160 Kilometern Entfernung wurde das Beben 2011 verspürt, unter anderem im Rhein-Main-Gebiet, in der Kölner Bucht und auch noch schwach in Teilen des Ruhrgebiets. Zu größeren Schäden infolge des Bebens kam es nicht. Aufgrund der mittleren Tiefe für Beben in Deutschland von rund 11 Kilometern war die Intensität nur mäßig. Rund ums Epizentrum gab es nur vereinzelt Risse in Wänden.
In den Stunden danach folgten einige Nachbeben, das stärkste mit Magnitude 3.3. Eine Nachbebenserie, wie sie für ein Hauptbeben dieser Stärke zu erwarten war.

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit / Time (CET): 14. Februar 2011, 13:43 Uhr

Magnitude: 4.4

Tiefe: 11 km

Spürbar / Felt: ja

Schäden erwartet / Damage expected: Geringe Schäden an einzelnen Gebäuden

Opfer erwartet / Casualties expected: nein

Ursprung / Origin: tektonisch

Tsunami: nein

Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys

See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database

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    Erdbebendaten: LGB Rheinland-Pfalz

     

    (veröffentlicht am 14. Februar 2021)