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Um 10.27 Uhr MEZ traf ein schweres Erdbeben die Kleinen Antillen in der westlichen Karibik. Das Erdbeben hatte nach ersten Angaben Magnitude 6.5. Das Epizentrum lag vor der Küste der Inseln Martinique (200 km) und Barbados (180 km).
Beben dieser Stärke können kleine Tsunamis verursachen. Eine Warnung besteht zur Zeit nicht.
Update 10.43 Uhr
Eine Atlantikweite Tsunaiwarnung wurde nicht herausgegeben. Die Chance für lokale Tsunamis besteht aber weiterhin. Betroffen davon könnten die Inseln Barbados, St. Lucia, Dominica und Martinique (Frankreich) sein, auch wenn keine zerstörerischen Wellen zu erwarten sind. Vergleichbare Erdbeben in der Vergangenheit haben oft Tsunamis mit Höhen von einigen Dezimetern verursacht.
Nach ersten Meldungen war das Beben auf Martinique nur mit geringer Intensität (IV) spürbar. Von den anderen Inseln gibt es noch keine Meldungen, hohe, gefährliche Intensitäten sind aber nicht zu erwarten. Damit ist auch das Risiko für Schäden gering.
Update 11.08 Uhr
Das Global Disaster Alert and Coordination Systen, ein Projekt von EU und UN, erwartet eine maximale Tsunamihöhe von 10 Zentimetern an den Küsten von St. Lucia. Demnach sei der Tsunami bereits um 10.57 Uhr MEZ an die Küste getroffen. Wie auch immer, dies sind nur theoretische Berechnungen und bedeuten nicht, dass es wirklich zu einem Tsunami gekommen ist.
Update 11.14 Uhr
Um es zu vervollständigen: Auch auf St. Vincent und die Grenadinen, Grenada und auf Guadeloupe war das Beben spürbar. Nach bisherigen Zeugenangaben schließen wir aber erdbebenbedingte Schäden auf allen Inseln außer Martinique und Barbados aus.
Update 12.38 Uhr
Die Behörden von Martinique hatten zwischenzeitlich eine Warnung vor Betreten der Küstenstreifen herausgegeben. Informationen über einen Tsunami, der die Küsten getroffen hat, gibt es aber noch immer nicht. Ebenso gibt es keine Meldungen über Erdbebenschäden. Die Tsunami-Messbojen vor der Küste von Puerto Rico verzeichneten keine Wellen.