China – Die Südchinesische Provinzen Guangxi und Guangdong wurden am Sonntag (31.) von einem starken Erdbeben erschüttert. Nach Angaben des Chinesischen Erdbebendienstes erreichte es Stärke 5,4 und hatte eine Tiefe von 10 Kilometern. Das Epizentrum lag im Osten der Provinz Guangxi nahe der Grenze zu Guangdong. In weiten Teilen der beiden Provinzen war das Erdbeben deutlich spürbar, darunter auch in Guangzhou, Shenzhen und Hong Kong. Infoge des Erdbebens bildeten sich an mehreren Gebäuden Risse. Der Zugverkehr in der betroffenen Region wurde eingestellt um Gleise auf Schäden zu untersuchen. Ein Erdrutsch hat eine Straße teilweise verschüttet. Auch Gunagxi ist durch die Katastrophalen Regenfälle, die in China seit Monaten anhalten, betroffen. Der Boden ist aufgeweicht, durch Nachbeben drohen weitere Erdrutsche.

Update 18.56 Uhr
Der Katastrophenschutz von Guanxi hat in der Nacht eine erste vorläufige Bilanz der Erdbebenschäden gezogen. Demnach stürzten 11 Häuser komplett ein, drei weitere wurden schwer beschädigt und sind dauerhaft unbewohnbar. Leichte Schäden traten an insgesamt 113 Gebäuden auf. Der dabei entstandene Sachschaden wird auf 2.04 Millionen Yuan (ca 275.000 Euro) geschätzt. 190 Personen mussten ihre Häuser verlassen, 280 weitere waren betroffen. Verletzt wurde niemand.
Erfahrungsgemäß steigt die Schadenssumme in den Tagen nach einem Erdbeben in China weiter. Abgelegene Dörfer und kleinere Städte sind in den vorläufigen Schätzungen meist nicht mit einbezogen, da noch keine Daten vorliegen.

Der Süden Chinas, abgesehen von Yunnan, gehört zu den weniger Erdbebengefährdeten Regionen des Landes, dennoch kommt es auch dort immer wieder zu starken Erdbeben. Vor sechs Jahren starben in der Provinz Guizhou, nördlich der Provinz Guangxi, 8 Menschen durch einen Erdrutsch, der durch ein Erdbeben der Stärke 4,4 ausgelöst wurde. Bei einem Erdbeben 1994 wurden 360 Menschen durch ein Erdbeben der Stärke 5,3 mit Epizentrum vor der Küste Guangxi´s verletzt. Im Jahr 1969 starben im Südwesten der Provinz Guangdong etwa 3000 Menschen durch ein Erdbeben der Stärke 6,4.

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 11.18 Uhr (17.18 Uhr Ortszeit)

Magnitude: 5,4

Tiefe: 10km

Spürbar: ja

Schäden erwartet: ja

Opfer erwartet: möglich

Ursprung: tektonisch

Tsunami-Gefahr: nein

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    In Regionen wie diesen kann es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen. Nicht nur sichere Bauweise kann bei solchen Ereignissen Menschenleben retten, sondern auch richtige Verhaltensweisen. Daher empfehlen wir allen, die eine Reise in eine erdbebengefährdete Region planen, sich zuvor mit den richtigen Verhaltensweisen bei schweren Erdbeben auseinanderzusetzen.