NEUES ERDBEBEN AM 30. OKTOBER UNTER DIESEM LINK
Laufende Aktualisierungen: Das aktuellste Update befindet sich am Ende des Textes
Infos zum zweiten Beben in den Updates
Italien – Erneut wurde das Zentrum des Landes von einem starken Erdbeben getroffen. Um 19:10 Uhr am Mittwochabend (26. Oktober) trat in der Region Marken ein Beben der Stärke 5.5 auf, wie ausländische Erdbebendienste zunächst angeben. Daten von den Italienischen Behörden gibt es bisher noch nicht. Das Erdbeben war in weiten Landesteilen spürbar, unter anderem in der Hauptstadt Rom. Im Norden reichte das Schüttergebiet bis in die Toskana (Florenz) und in die Emilia-Romagna. Das Epizentrum lag im Apennin, an der Grenze der Provinzen Marken und Umbrien (siehe Karte in der Infobox). Südlich angrenzend befindet sich das Gebiet, das im August von einem starken Erdbeben getroffen wurde, wobei fast 300 Menschen ums Leben kamen.
Die Epizentralregion ist dünn besiedelt, es befinden sich jedoch mehrere Dörfer in der Nähe. Die Herdtiefe des Bebens war sehr gering, vermutlich nur wenige Kilometer. Entsprechend ist das Erdbeben sehr gefährlich für umliegende Siedlungen.
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Update 19:25 Uhr
Die Region Marken war vom Erdbeben im August kaum betroffen. Das aktuelle Beben war verbreitet stark spürbar. Vielerorts brach Panik aus und Menschen gingen auf die Straßen. Auch bei Touristen beliebte Orte an der Adria-Küste, darunter Ancona, waren betroffen. Mit Schäden ist im Umkreis von etwa 20 bis 30 Kilometern ums Epizentrum zu rechnen.
Update 19:28 Uhr
Feuerwehren zahlreicher Städte, darunter Assisi in Umbrien und auch Ancona berichten von zahlreichen eingegangenen Notrufen verängstigter Menschen in den Minuten nach dem Erdbeben. Schäden wurden dabei zunächst nicht gemeldet. In Rom war die Situation ruhiger, dort wurde das Beben nur schwach verspürt. Ebenso in den Städten Florenz, Neapel und Arezzo.
Update 19:31 Uhr
Zahlreiche Erdbebendienste haben inzwischen manuell bestätigte Daten zu diesem Beben veröffentlicht. Darunter Geofon, die Magnitude 5.3 angeben, und das USGS, das Magnitude 5.4 angibt. Insgesamt sind die Angaben geringer, als die zu beginn veröffentlichten Daten. Dadurch verringert sich das Gefahrenpotential des Bebens. Auch der Italienische Erdbebendienst liefert inzwischen Daten, spricht ebenfalls von Magnitude 5.4.
Update 19:36 Uhr
Erste kleine Nachbeben wurden registriert. Gebiete in Zentralitalien zeigen in der Regel eine sehr hohe Nachbebenaktivität. Entsprechend muss in den kommenden Tagen mit weiteren Beben bis Stärke 5 gerechnet werden.
Aus den Dörfern am Epizentrum werden indes Störungen im Mobilfunknetz gemeldet. Auch kleine Stromausfälle soll es gegeben haben. Insgesamt reagierten viele Menschen sehr panisch auf dieses Erdbeben, möglicherweise aufgrund der „frischen“ Erinnerung an die Katastrophe vor zwei Monaten.
Update 19:40 Uhr
Die Epizentralregion gehört zur Provinz Macerata. Nach Angaben der Feuerwehr soll es dort zu einigen „Problemen“ gekommen sein, die zur Zeit weiter beurteilt werden. Genaue Angaben gibt es bislang noch nicht. Insgesamt leben knapp 320.000 Menschen in dieser Provinz.
Update 19:47 Uhr
An mehreren Orten in Macerata wurden bereits Schäden identifiziert. Entwarnung gibt es aus dem alten Katastrophengebiet um Amatrice, Arquata del Tronto und Accumoli: Dort seien die Erschütterungen zwar deutlich verspürt worden, aber neue Schäden habe es offenbar nicht gegeben.
Update 19:50 Uhr
Zu den aktuell betroffenen Gemeinden zählen offenbar vor allem Castelsantangelo sul Nera, Visso, Ussita und Preci. Dort, so wird es aktuell berichtet, sind einige Häuser teilweise eingestürzt.
Update 19:53 Uhr
Seismologen teilten inzwischen mit, dass das heutige Erdbeben wohl eine direkte Folge des Norcia Bebens im August sei. Zwar sei diesmal eine andere Störung aktiv, doch deute vieles darauf hin, dass das Beben im August diese Reaktiviert hat. Auch die Lage unmittelbar nördlich an die Bruchzone angrenzend spricht dafür. Eine genaue Auswertung des Bebens mit speziellen Fokus auf einen möglichen Zusammenhang zu anderen Beben wird in den kommenden Tagen erfolgen.
Update 19:59 Uhr
Das Video eines Twitter-Nutzers zeigt die Schäden an einer Kirche in Chiesa di Visso.
Chiesa di Visso, crolli #Terremoto pic.twitter.com/tNnUPbUsOI
— Claudio Paudice (@clapaudice) 26. Oktober 2016
Update 20:01 Uhr
Ebenfalls in Visso soll das Dach eines Labors eingestürzt sein. Zwei Arbeiter befanden sich zur Zeit des Bebens dort. Es ist bislang unklar, ob diese rechtzeitig das Gebäude verlassen konnten.
In Castelsantangelo sul Nera gibt es mehrere beschädigte Gebäude. Behörden sagen, dass wahrscheinlich einige Gebäude komplett zerstört wurden. Noch keine Informationen über mögliche Verletzte.
Update 20:05 Uhr
Amatrice war offenbar doch von diesem Beben betroffen. Ein im August schwer beschädigtes Gebäude ist nun komplett eingestürzt. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.
Update 20:11 Uhr
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die ersten Opfer zu beklagen sind. In den genannten Orten, vor allem in Castelsantangelo, werden zunehmend Gebäudeeinstürze gemeldet. Menschen sind unter den Trümmern begraben. Zudem kam es an der Grenze zur Region Lazio zu einem größeren Erdrutsch. Dabei wurden Telekommunikationsleitungen zerstört.
Update 20:17 Uhr
Erste Schäden werden nun auch aus Umbrien gemeldet. In der Stadt Cascia (Provinz Perugia) sei mindestens ein Haus zerstört worden. Weitere Infos liegen noch nicht vor.
Auffällig bislang, dass die Nachbebenaktivität sehr gering ist, anders als üblich bei solchen Erdbeben. Mit einem Anstieg der Nachbebenaktivität muss gerechnet werden.
Update 20:30 Uhr
In der Epizentralregion sind die Rettungskräfte im Einsatz, um mögliche Verschüttete zu bergen. Stromausfälle und das fehlende Tageslicht erschweren die Arbeit. Zur Zeit gibt es noch keine bestätigten Verletzten oder Opfer.
Update 20:46 Uhr
Der Katastrophenschutz von Marken spricht nun offiziell von „Toten und Verletzten“. Genaue Zahlen wurden nicht genannt. Lokale Einsatzkräfte sprechen zunächst von einzelnen Verletzten, darunter eine Person in Visso, die von einer einstürzenden Decke getroffen wurde.
Update 20:55 Uhr
Der Katastrophenschutz korrigierte die letzte Nachricht. Es handle sich um einen Tippfehler: Bisher sind keine Toten offiziell bestätigt.
Allerdings gibt es weiterhin neue Meldungen über Schäden. Unter anderem ist die Stadt Norcia betroffen, die namensgebend für das Erdbeben im August ist, aber selbst kaum Schäden verzeichnet hatte. Dort soll durch das heutige Erdbeben eine Kirche beschädigt worden sein.
Update 20:58 Uhr
In Cascia, die einzige Stadt in Umbrien, aus der bisher schwere Schäden gemeldet werden, sollen wohl mehrere Personen unter den Trümmern begraben liegen, die die Behörden nun bestätigten.
Kleine Schäden gibt es offenbar auch in Rom. In mehreren antiken Bauwerken bildeten sich kleinere Risse. Strukturelle Probleme gibt es aber wohl nicht. Dennoch sollen betroffene Bauten genauer untersucht werden.
Update 21:03 Uhr
Diverse Schulen in Marken und Umbrien sollen in den nächsten Tagen geschlossen bleiben, um diese auf mögliche Schäden zu untersuchen. Bislang sind es vor allem Kirchen, die von dem Erdbeben beschädigt wurden. So auch die Basilika in Preci an der Grenze zu Marken, wo das Mittelschiff komplett eingestürzt ist.
Update 21:21 Uhr
Ein Beben der Stärke 6.1 folgte nach ersten Angaben um 21:18 Uhr. Es war in weiten Teilen Italiens und auch in angrenzenden Ländern spürbar. Das Epizentrum ist nahezu identisch mit dem ersten Erdbeben. Bisherige Schäden dürften dadurch drastisch verschlimmert werden.
Update 21:30 Uhr
Noch keine Daten von den italienischen Behörden. Geofon gibt das zweite Erdbeben mit Magnitude 6.1 an. Es war bis Slowenien und auch im Süden von Österreich spürbar.
Update 21:38 Uhr
Die niedrige Nachbebenaktivität nach dem ersten Erdbeben hat darauf hingedeutet, dass größere Erdbeben möglich sind. Mit zur Zeit Magnitude 6.1 ist dieses Beben ähnlich stark wie das Beben von Norcia im August. Aufgrund des Vorbebens kann man aber von einer geringeren Opferzahl ausgehen. Die meisten Menschen hatten wahrscheinlich geplant, die Nacht im Freien zu verbringen und sind somit nicht von einstürzenden Gebäuden bedroht. Einziges Problem: Kurz nach dem ersten Erdbeben wurden einige heftige Gewitter in der Region verzeichnet. Menschen, die davor Schutz gesucht haben, könnten beim zweiten Erdbeben im Gefahrenbereich gewesen sein.
Update 21:42 Uhr
Erste Auswirkungen des Hauptbebens zeigen sich landesweit. Diverse Fußballspiele des Italienischen Pokals wurden unterbrochen.
Update 21:46 Uhr
Beim Erdbebendienst EMSC gingen Meldungen ein, dass das Erdbeben bis in den Süden von Bayern spürbar war. Eine Bestätigung haben wir dazu bisher noch nicht bekommen.
Update 21:52 Uhr
In der Epizentralregion ist die Lage erneut chaotisch. Durch andauernde Stromausfälle ist die Verbindung in einige Dörfer unterbrochen. Der Katastrophenschutz ist mit weiteren Teams im Einsatz um die Situation zu beurteilen. Zur Zeit gibt es keine gesicherten Infos über neue Schäden. Zeugen sprechen allerdings von weiteren einstürzenden Gebäuden.
Unterdessen gab es bereits erste Nachbeben über Magnitude 4, wie sie bei einem solchen Erdbeben normal sind.
Update 21:55 Uhr
Zur Spürbarkeit im deutschsprachigen Raum: Es ist relativ selten, dass Erdbeben in der Region von Italien bis über die Alpen spürbar sind. Zur Zeit gibt es gesicherte Meldungen aus Engelberg in der Schweiz, Innsbruck und Klagenfurt in Österreich. Meldungen bei EMSC aus dem Raum Berchtesgaden und dem Allgäu können wir durch Meldungen aus der Region Ravensburg ergänzen. Wichtig ist dabei: Die Intensität war sehr gering: Nur die wenigsten haben die Erschütterungen unter günstigen Bedingungen wahrgenommen.
Update 22:00 Uhr
Auch Orte, die weiter vom Epizentrum entfernt liegen, sind nun betroffen. So sind unter anderem im Ort Ussita einige Gebäude eingestürzt.
Update 22:05 Uhr
Die Dunkelheit erschwert die Arbeit der Rettungskräfte zur Zeit erheblich. Das Ausmaß der Schäden scheint sehr groß zu sein, gesicherte Informationen kommen bisher aber kaum durch. Vor allem Visso ist vom zweiten Beben erneut sehr betroffen.
Update 22:13 Uhr
Der Bürgermeister von Ussica spricht von einer apokalyptischen Situation. Der Großteil des Ortes ist beim Erdbeben zerstört worden. Nachbargemeinden sind ähnlich betroffen, konnten bisher aber noch nicht erreicht werden. Kleinere Erdrutsche und anhaltende Unwetter blockieren Straßen. Es ist die Rede von zahlreichen Verschütteten.
Update 22:18 Uhr
Auch Castelsantangelo hat schwere Verluste erlitten. Hier wurden ebenfalls viele Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Nach dem Beben soll die Stadt von einer Staubwolke eingehüllt gewesen sein.
Update 22:21 Uhr
Ein Blick auf die Nachbeben zeigt relative Ruhe. Zwar wurden seit dem Hauptbeben mehrere dutzend weitere verspürt, doch waren die Magnituden insgesamt sehr gering. Geringer als es zu erwarten ist. Es ist daher möglich, dass es in den kommenden Stunden weitere große Erdbeben über Magnitude 5 gibt.
Update 22:28 Uhr
Auch wenn noch immer keine Toten offiziell bestätigt ist, zeigen die Messwerte des Bebens, das inzwischen auf M6.1 festgelegt wurde, das immense Zerstörungspotential. An einer Station wurde eine Bodenbeschleunigung von 0,6g gemessen. Dies entspricht Intensität IX und einer der höchsten je in Italien gemessenen Beschleunigungen bei einem Erdbeben. Dementsprechend ist auch die PAGER Schätzung des USGS sehr pessismistisch und geht von hunderten Todesopfern aus.
Update 22:32 Uhr
Dass die Schätzung des USGS möglicherweise ein wenig zu hoch gewesen sein wird, könnte dem Vorbeben zu verdanken sein. Ussita, das Dorf, das praktisch zerstört wurde, beklagt bisher keine Opfer. Auch gibt es keine offiziellen Meldungen über Vermisste, da fast alle Dorfbewohner seit dem ersten Erdbeben außerhalb ihrer Häuser sind. Ähnlich sieht es in anderen Dörfern aus.
Update 22:39 Uhr
Folgendes Video zeigt die Situation in Ussita während des Erdbebens.
Update 22:45 Uhr
Auch in den Gebieten rund um Amatrice wurden nach dem heutigen Erdbeben die Notfalllager wieder aufgebaut. Menschen können dort in Zelten die Nacht verbringen. In der Epizentralregion sind Rettungskräfte, sofern diese bereits angekommen sind, mit der Errichtung von Notfalllagern beschäftigt.
Update 22:52 Uhr
Bis auf ein paar Verletzte gibt es weiterhin keine offiziellen Informationen über Opfer. Zwar gibt es von verschiedenen Stellen Meldungen, Schätzungen, Gerüchte über Tote und Verschüttete. Unter anderem soll es vier Tote in Camerino geben. Doch aufgrund der angesprochenen Umstände ist es für die Rettungskräfte und Behörden bisher nur sehr schwer möglich, diese zu bestätigen.
Update 23:00 Uhr
Neben einstürzenden Gebäuden sind aktuell zunehmend Erdrutsche und Steinschläge ein Risiko. Selbst bei kleinen Nachbeben können sich Geröllmassen lösen. Die heftigen Regenfälle begünstigten dies. Entsprechend haben die Behörden mehrere Straßen bereits gesperrt. Auch Brücken sind geschlossen worden, allerdings um diese morgen auf Schäden zu untersuchen.
Update 23:22 Uhr
Update 23:27 Uhr
Im Ort Fabriano wurden mindestens acht Menschen leicht verletzt. Auch in Camerino gab es mehrere Verletzte.
Update 23:44 Uhr
Erstes größeres Nachbeben vor wenigen Minuten, vorläufig mit Magnitude 5 angegeben.
Update 27. Oktober, 07:05 Uhr
Trotz der immensen Schäden bleibt auch am Morgen nach dem Beben zunächst der Status, dass es keine direkten Todesopfer gegeben hat. Bestätigt ist bisher nur ein Mensch, der beim Erdbeben einen Herzinfarkt erlitten hat und verstarb. Mehrere der zunächst verschüttet gemeldeten Personen wurden inzwischen verletzt in Krankenhäuser eingemeldet. Unter den Verletzten ist auch ein Kind, das von einstürzenden Wänden getroffen wurde und sich noch in Lebensgefahr befindet.
Die Schäden, die vor allem durch das zweite Beben entstanden, fokussieren sich überwiegend auf die historischen Dorfzentren in Marken. Umbrien ist weniger stark betroffen, vermutlich weil dort nach dem Erdbeben von 1997 die Bauvorschriften verschärft wurden.
Update 07:17 Uhr
Während mit beginnender Dämmerung die Rettungsarbeiten intensiviert werden können, hat es in der Nacht zahlreiche Nachbeben gegeben, die die Betroffenen wach gehalten haben. Das stärkste erreichte Magnitude 4.5. Insgesamt bewegte sich die Nachbebenaktivität damit nahezu im normalen Bereich.
Update 08:04 Uhr
Wie bereits zuvor angedeutet füllt dieses Erdbeben eine Seismische Lücke, die nach dem Erdbeben im August entstanden ist. Kurz zum Hintergrund: Durch den Apennin zieht sich eine Störungszone, an der sich die Erdkruste dehnt. Die Bewegungsrate ist dabei relativ gering, dennoch kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. Dabei sind immer wieder unterschiedliche Segmente der Störungszone betroffen. Im Gebiet um Visso liegt das letzte Beben mehrere Jahrhunderte zurück. Nach Norden angrenzend befindet sich die Bruchfläche vom Assisi-Erdbeben im Jahr 1997, nach Süden befindet sich die Region um Amatrice, wo es im August gebebt hat.
Nach dem Beben bei Amatrice wurde errechnet, dass sich dadurch die Spannung auf das nördliche Segment, in dem sich seit Jahrhunderten Spannung aufbaut, erhöht wurde. Genau diese Spannung hat sich mit dem gestrigen Erdbeben gelöst.
Südlich von Amatrice verbleibt eine zweite seismische Lücke, die im Süden durch das L’Aquila-Beben (2009) begrenzt wird. Dort bleibt das Erdbebenrisiko weiter hoch.
Wir werden im Laufe des Tages einen ausführlicheren Text dazu schreiben.
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Zeugenmeldungen Vorbeben
Corinaldo (Marken)
Plötzliches Wackeln, entferntes Grollen, leicht schwankende Lampen, auf den ersten Blick keine weiteren Schäden, Angst vor Nachbeben
Pesaro (Marken)
19.11 Uhr Allgemeines brummendes Zittern des Bodens und der Waende, klappernde Schranktueren; Kleiderbuegel schaukeln
Silvi Marini (Abruzzen)
Ich saß kurz nach 19.00 Uhr in der Küche, als der Tisch und der Stuhl sich bewegten und die Tür erzitterte.
Corre di Val d’Elsa (Toskana)
25.10.2016 kurz vor 19:00 Uhr
Mein Mann und ich haben in der oben gelegenen Altstadt von Colle di Val d Elsa hinunter auf die Stadt geschaut. Wir saßen dabei auf alten, dicken gemauerten Stufen und haben die Erschütterung für ca. 2 Sekunden deutlich wahrgenommen.
San Cascianoin (Toskana)
Deutliches Beben des ganzen Hauses
Di. 25.10.2016, 18.54
Castiglione del Lago (Umbrien)
Mindestens 2 Sekunden ein starkes seitwärtses Beben, Ost-West Richtung.
Hauptbeben
Brixen (Südtirol)
Es wackelte Divan, Tisch , Schrank.
Piran (Slowenien)
26.10.2016 ~21:15
Engelberg (Schweiz)
Heute ca.21.30 ca.2sec. Leichtes wackeln
in der 9.Etage gespürt
Castelleone di Suasa (Marken)
Das erste um 19 Uhr haben wir nicht gespürt, dafür das zweite um 21:15 umso heftiger.
Nußdorf am Inn (Bayern)
Ca. 21:10 Uhr, schwankende Lampen und Vorhänge
Schwabmünchen (Bayern)
Haben wir gespürt
Übersee (Bayern)
Ca 21:15-21:20 haben bei uns die Scheiben vibriert und ein Glasanhänger dor der Scheibe ist leicht geschwungen; sowie die frei hängenden Lampen über dem Esstisch.
Modena (Emilia-Romagna)
Ich lag im Bett als ich das Beben gespürt habe. Das Epizentrum ist knapp 350km Luftlinie entfernt, aber man konnte es deutlich wahrnehmen.
Neufahm (Bayern)
Meine Wellensittiche sind gestern abend von der Schaukel runter und waren total änstlich.Die ganze Nacht haben sie woanders geschlafen.Ich hab mir schon gedacht,dass irgendwo wieder was passiert ist.
Nürnberg (Bayern)
Habe um ca. 21:15 für etwa 4-5 Sekunden eine leicht Erschütterung gespürt.Ich sagte zu meiner Frau hast du das bemerkt.Das Sofa auf dem ich saß hat sich leicht hin und her bewegt.
Ich sagte da ist irgendwo ein Erdbeben gewesen. Sie glaubte es mir nicht und lachte.
Aber als ich dann die Nachrichten sah, wurde von einen Erdbeben in Italien berichtet.
Wolfenschiessen (Schweiz)
Guten Tag. Das zweite Beben um 21.18 h war gestern Abend in Wolfenschiessen NW, Zentralschweiz, deutlich zu spüren.
Freilassing (Bayern)
Haben gestern Abend 26.10 um kurz vor halb 10
Wackelnde lampen bemerkt.
Vasto (Abruzzen)
Ich wohne in Vasto und wir haben um ca. 20 Uhr, am 26.10.2016 ein Beben gespürt. Die freihängenden Lampen sind stark hin und hergeschwungen.
Meine beiden Hunde haben allerdings keine Reaktion gezeigt. Weder vorher noch währenddessen.
Reutlingen (Baden-Württemberg)
am 26. Oktober, 21.20Uhr hatten wir im Hochhaus, 10. Stock ein Beben mit heftigen
Schwankungen über eine Zeitspanne von100 Sekunden(Zuglampe im Esszimmer hat
sich bewegt und im Wohnzimmer hat sich eine hohe Pflanze bewegt. Schäden konnten wir noch nicht feststellen.
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 19:10 Uhr
Magnitude: 5.4
Tiefe: 9 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: wahrscheinlich
Ursprung: tektonisch
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 21:18 Uhr
Magnitude: 5.9
Tiefe: 9 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: ja
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
10 thoughts on “Italien: Schwere Erdbeben im Zentrum des Landes – Gebäude eingestürzt, ein Toter, mehrere Verletzte – Spürbar bis Bayern”
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Ist Cascia stark betroffen?
Hallo
hier bei uns in Hessen ist dieses Erdbeben nur auf den Seismogrammen zu sehen, ist aber bei einer Magnitude von über 6 normal, gespürt hat man es hier bei uns nicht.
Liebe Grüße
Patricia
Hallo!
Da das Hauptbeben so weit in den Norden zu spüren war, mache ich mir ein bisschen Sorgen um Freunde, die in Süditalien leben. Leider kenne ich mich nicht gut genug mit Plattentektonik aus, um sagen zu können, wie weit in den Süden das Beben zu spüren gewesen sein könnte.
Können Sie mir zumindest eine Schätzung, falls Sie noch keine konkreten Meldungen haben, nennen, wie weit in den Süden man das Beben spürte?
Bereits im Voraus danke, auch für Ihre tolle Arbeit hier, die mir schon beim letzten großen Beben im August sehr geholfen und mich beruhigt hat.
Viele Grüße!
Nach Süden war es bis knapp über Neapel hinaus spürbar.
Danke für die schnelle Antwort!
Wir wohnen in der Nähe von Rom und haben nichts gespührt.
LIVE Erdbebenmonitor: http://www.qicknews.de/Monitore/erdbeben/quake.php
Gute Informationsseite. Eines der stärksten Beben in Italien dieses Jahr und kein einziges deutsches Leitmedium (Bild zähle ich jetzt nicht dazu, weil des öfteren fehl leitend) bringt etwas dazu. Bedenklich. Verträgt der deutsche Leser wohl nicht.
Um 19:55 Uhr war das Erdbeben erst 45 Minuten alt. Um 20:00Uhr hat unter anderem NTV und Sat1 im Fernsehen berichtet. Selbst Medien vor Ort sind manchmal langsamer. Wir sind spezialisiert auf Erdbeben und können daher schneller reagieren. Der erste Bericht den wir online Stellen sagt meist aber auch nur aus „da war was“
Nun ja, EMSC hat nach 4 Minuten Epizentrum und Magnitude +-0.2 errechnet. Der Liveticker bei SPON &Co ha eine Reaktionszeit von 10 Sekunden auf Tore im DFB Pokal. Twitter lief um 19:45 heiß. Es geht nicht um die Spezialisierung, dafür schaue ich öfters hier vobei, aber für eine BREAKING-INFORMATIONEN FOLGEN haben meine GEZ-Gebüren bzw. die 100 Werbetracker bei SPON, SZ & co KG welche mit meinem Browserchache Kasse machen nicht gereicht. Trotzdem oder gerade deswegen gute Arbei hier!