Salomonen / Mikronesien – Nach dem schweren Erdbeben auf der Insel Neu-Irland in Papua-Neuguinea (PNG) kam es in den vergangenen Stunden zu weiteren starken Erdbeben im Südwestpazifik. Während die Schäden des PNG-Erdbebens noch nicht klar sind, ist in den anderen Regionen nicht mit Auswirkungen zu rechnen.
Besonders auf den Salomonen, die vor zwei Wochen von einem schweren Erdbeben (M7.8) erschüttert wurden, kam es zu mehreren starken Nachbeben, das stärkste mit Magnitude 6.0. Die Epizentren lagen weiterhin vor der Küste von San Cristobal. Teils waren die Beben bis in die Hauptstadt Honiara zu spüren.
Die Salomonen liegen an der gleichen Subduktionszone wie die östlichen Inseln von Papua-Neuguinea. Bereits im April 2014 kam es binnen weniger Wochen zu schweren Erdbeben in beiden Ländern. Betroffen damals New Britain und ebenfalls San Cristobal.
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Ein neues Erdbeben wurde hingegen im Osten des Inselstaates Mikronesien verzeichnet. Das USGS korrigierte dieses Beben am Mittag auf M6.1 nach oben. Das Epizentrum lag demnach am sehr dünn besiedelten Ngulu-Archipel. Auch auf Palau und im dortigen Hauptort Melekeok wurde das Beben verspürt.
Palau und der Westen von Mikronesien liegen an einer kleineren Subduktionszone, wo Beben dieser Stärke alle paar Jahre auftreten. Zuletzt wurden dort im Jahr 1912 mehrere schwere Erdbeben registriert.