Peru – Im Norden der Provinz Moquegua kommt es seit einigen Tagen zu einem Erdbebenschwarm, der Anwohner verängstigt und bereits einige Schäden verursacht hat. Rund 20 Beben registrierten die Behörden seit Montagmorgen (22. Mai) im Distrikt Ichuña. Das bislang stärkste erreichte Magnitude 4.3. Die Epizentren lagen nur 12 Kilometer vom Zentrum Ichuñas entfernt. Mit rund 9 Kilometern Tiefe lagen die Herde sehr oberflächennah. Mindestens sieben der Beben konnten von der Bevölkerung umliegender Dörfer wahrgenommen werden. Einige Menschen verbrachten aus Angst die Nächte im Freien. Rund 400 Gebäude haben durch die kontinuierlichen Beben bereits kleinere Schäden erlitten. Das bislang letzte Beben am Mittwochmorgen gegen 2 Uhr (MESZ) erreichte Magnitude 3.8.
Behörden schließen aus, dass die Beben mit vulkanischer Aktivität zusammenhängen und widersprechen so Gerüchten, die sich bei den betroffenen Anwohnern verbreiten. 40 Kilometer südwestlich des Epizentrums befindet sich der in den vergangenen Jahren sporadisch aktiv gewesene Vulkan Ubinas.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): seit 22. Mai
Magnitude: bis 4.3
Tiefe: ca. 9 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database
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