Griechenland – An der Ostspitze der griechischen Insel Kreta hat sich am Sonntagnachmittag ein moderates Erdbeben ereignet. Das Epizentrum des Bebens lag nach ersten Lokalisierungen des Geoforschungszentrum Potsdam vor der Südküste nahe des Ortes Goudouras. Demnach erreichte das Erdbeben Magnitude 5.0. Die Universität Athen registrierte zunächst Magnitude 4.9 und lokalisiert das Epizentrum näher an der Küste. Beide Registrierungen sind automatisch und können nach manueller Korrektur abweichen.
Die Herdtiefe des Bebens lag bei rund 60 Kilometer. Entsprechend war die Intensität der Erschütterungen abgeschwächt. Dennoch konnten sie in den östlichen Inselteilen deutlich wahrgenommen werden.
Schäden infolge des Bebens sind nicht zu erwarten.

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FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit / Time (CET): 15:15 Uhr

Magnitude: 4.9

Tiefe: 60 km

Spürbar / Felt: ja

Schäden erwartet / Damage expected: nein

Opfer erwartet / Casualties expected: nein

Ursprung / Origin: tektonisch

Tsunami: nein

Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys

See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database

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    Erdbeben im Süden von Griechenland gehen in der Regel auf die Subduktionszone zurück, an der sich die Afrikanische unter die Ägäische Platte schiebt. Vor allem von Kreta bis Rhodos kommt es immer wieder zu teils starken Erdbeben. In den letzten 2000 Jahren haben mehrfach schwere Erdbeben bis Magnitude 8 die Region erschüttert und verheerende Tsunamis ausgelöst, die noch in Ägypten Städte zerstörten. Das größte und bekannteste dieser "Megathrust-Erdbeben" ereignete sich im Jahr 365 vor der Westküste von Kreta und erreichte Magnitude 8.5. Dabei wurden Teile der Insel um bis zu 8 Meter angehoben. Der ausgelöste Tsunami wurde im gesamten Mittelmeer registriert. Der Subduktion entgegenwirkend kommt es entlang des Inselbogens zur starken Anhebung der Erdkruste, wodurch die meisten der Inseln geformt wurden. Dadurch dehnt sich die Kruste, weshalb das gesamte Gebiet von aktiven Abschiebungen durchzogen ist, die ebenfalls ein Erdbebenrisiko darstellen.