Österreich – Ein leichtes Erdbeben hat am Freitagmorgen Teile des österreichischen Bundeslandes Tirol erschüttert. Nach vorläufigen ungeprüften Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erreichte das Erdbeben Magnitude 3.5. Das Epizentrum des Erdbeben lag im Inntal, etwa 8 Kilometer nordwestlich von Innsbruck und 15 Kilometer südlich der bayrischen Gemeinde Mittenwald.
Im gesamten Großraum Innsbruck sowie in Seefeld waren die Erschütterungen deutlich zu spüren. Möglicherweise ebenfalls im Raum Mittenwald. Entsprechende Wahrnehmungsmeldungen liegen uns noch nicht vor. Das Beben könnte in der Nähe des Epizentrums zu kleineren Gebäudeschäden (Risse im Verputz oder ähnliches) führen.
Es ist eines der stärksten Erdbeben im Raum Innsbruck in den vergangenen Monaten. Zuletzt ereignete sich am 12. September ein Erdbeben der Stärke 2.7 bei Telfs, das auch im Raum Garmisch-Partenkirchen zu spüren war. Das letzte größere Beben im Inntal mit Auswirkungen bis Deutschland ereignete sich am 3. November 2017 bei Fulpmes. Dieses erreichte Magnitude 3.8 und führte im Raum Innsbruck zu kleineren Schäden an dutzenden Gebäuden.
Update 08:07 Uhr
Die ZAMG hat das Erdbeben nach manuellen Auswertungen auf Magnitude 3.6 korrigiert. Demnach lag das Epizentrum des Bebens am Südhang des Kleinen Solsteins und der Erdbebenherd in rund 8 Kilometern Tiefe.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit: 12. Oktober, 07:40 Uhr
Magnitude: 3.5
Tiefe:
Spürbar: ja
Schäden erwartet: unwahrscheinlich
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.