Indonesien – Erneut haben mehrere Erdbeben in der Nacht zu Dienstag die Indonesische Insel Sumba getroffen. Wie bereits im Oktober 2018 lagen die Epizentrum der Erdbeben vor der Südküste der Insel. Nach Angaben des Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) erreichten die beiden stärksten Erdbeben, die im Abstand von fünf Stunden auftraten, Magnitude 6.0 und 6.4. Die Indonesischen Behörden registrierten insgesamt mehr als 20 Erdbeben.
An der Südküste Sumbas verursachten die Beben Panik unter der Bevölkerung. Viele haben aus Angst vor Schäden und einem Tsunami ihre Häuser verlassen und sind ins Landesinnere geflüchtet. Eine offizielle Warnung hatte es nicht gegeben Bisher liegen keine Informationen über größere Schäden infolge der Erdbeben vor. In einigen Wänden bildeten sich kleinere Risse. Der Katastrophenschutz von Indonesien untersucht zur Zeit die betroffenen Regionen.
Die Erschütterungen waren bis auf die Nachbarinseln Sumbawa, Lombok und Bali zu spüren, dort allerdings nur mit sehr geringer Intensität ohne Schäden zu verursachen.
Im Oktober hatte eine Erdbebenserie, deren stärkstes Erdbeben Magnitude 6.0 erreichte, mehrere Gebäude teils schwer beschädigt. Zudem wurden zehn Menschen während der Flucht aus den Häusern verletzt.
Die Erdbeben gehen auf die Subduktionszone zurück, die sich vor der Küste von Sumba befindet.
Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 22. Januar, 00:59 Uhr und 6:10 Uhr
Magnitude: 6.0 und 6.4
Tiefe: ca. 17 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
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Jens Skapski

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