Indonesien – Auf der indonesischen Insel Sumatra hat ein starkes Erdbeben am Donnerstag zahlreiche Gebäude beschädigt. Das Epizentrum des Erdbebens lag nach Angaben der indonesischen Erdbebenbehörde (BMKG) in der Region Padang Lawas im Zentrum der Insel. Das Beben erreichte demnach Magnitude 5.6. Aufgrund der geringen Tiefe erreichte es eine relativ hohe Intensität. In mehreren Dörfern nahe des Epizentrums kam es deshalb nach vorläufigen Daten des Katastrophenschutzes BNPB zu einigen Schäden. Neben einer im Bau befindlichen Moschee wurden mindestens vier Wohnhäuser schwer beschädigt. Kleinere Schäden an zahlreichen weiteren Häusern werden zur Zeit noch untersucht. Über Verletzte liegen zunächst keine Informationen vor. Todesopfer werden nicht gemeldet.
Kerusakan akibat Gempa Tapanuli Selatan M 5,1 hari ini 30 April 2020 pukul 15.20.00 WIB Lokasi Desa Aek Libung, Kelurahan Sayurmatinggi pic.twitter.com/eUEwrSioXd
— DARYONO BMKG (@DaryonoBMKG) April 30, 2020
Das Erdbeben geht auf die große Sumatra-Störung zurück, eine tausende Kilometer lange Blattverschiebung, die quer durch Sumatra verläuft. An ihr kommt es häufig zu moderaten bis starken Erdbeben, die aufgrund der geringen Tiefe und der teils hohen Bevölkerungsdichte im direkten Umfeld immer wieder zu Schäden führen.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit: 30. April, 10:20 Uhr
Magnitude: 5.6 (ML), 5.1 (Mw)
Tiefe: ca 10 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.