Polen – Niederschlesien im südwesten Polens wurde am Mittwochmorgen (08. Juli) von einem kräftigen Erdbeben erschüttert. Es erreichte nach Angaben des GFZ Magnitude 4.8. Das Epizentrum lag nahe Polkowice. Dort war das Erdbeben kräftig spürbar. Frühere Erdbeben ähnlicher Stärke konnten oft auch als leichte Erschütterungen im Osten von Sachsen und Brandenburg wahrgenommen werden. Ursache des Erdbebens ist der intensive Bergbau in der Region. Zur Zeit gibt es noch keine Meldungen über mögliche Schäden oder Störungen im Betrieb der Bergwerke. In der Vergangenheit haben Beben in der Region häufig zu Unfällen und teils Grubenunglücken geführt.
Besonders Beben ab Stärke 4.5 werden auch in größerer Distanz in oberen Stockwerken von Gebäuden noch vereinzelt verspürt, obwohl bergbauinduzierte Erdbeben in der Regel auf ein kleines Gebiet rund um das Epizentrum beschränkt sind. Das heutige Erdbeben ist eines der stärksten jemals rund um Polkowice registrierten Beben. In der Region kommt es häufig zu induzierten Erdbeben infolge von Gebirgsschlägen, meist unmittelbar nach unterirdischen Sprengungen im Bergwerk.
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 7:19 Uhr
Magnitude: 4.8
Tiefe / Depth: 1 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: möglich
Ursprung / Origin: induziert (Bergbau)
Tsunami: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database
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