Chile – Zwei schwere Erdbeben haben am Dienstagmorgen (MESZ) die Küste der chilenischen Region Atacama getroffen. Wie die Universität Chile registrierte, ereignete sich das Hauptbeben um 6:09 Uhr südwestlich der Stadt Copiapo. Es erreichte demnach Magnitude 6.8. Nach rund 20 Minuten folgte ein starkes Nachbeben mit Magnitude 6.1. Beide Epizentren lagen genau an der Küste der Region Atacama, etwa 600 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago. Dabei lagen die Tiefen bei rund 30 Kilometern. Beide Erdbeben gehen direkt auf die Subduktionszone zurück. Das Geoforschungszentrum Potsdam ermittelte für die Beben Magnitude 6.8 und 6.3.
Das Pacific Tsunami Warning Center gab zunächst keine Tsunami-Warnung raus. Beben dieser Stärke führen nur selten zu größeren Tsunamis. Aufgrund der Nähe zur Küste sind infolge der Erdbeben jedoch größere Schäden wahrscheinlich. In den Orten direkt am Meer erreichte das Beben eine Hohe Intensität. Nutzer Sozialer Medien berichten bereits von einigen Steinschlägen sowie Evakuierungen mancher Orte. Neben Atacama waren auch umliegende Regionen sowie Teile von Argentinien betroffen.
wird aktualisiert, sobald weitere Infos verfüggar sind
Rodados por fuerte sismo en ruta del Valle del Huasco.#Temblor pic.twitter.com/QgK7wcx6CK
— Cristhian Acori (@CristhianAcori) September 1, 2020
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit / Time (CET): 1. September, 6:09 Uhr
Magnitude: 6.8
Tiefe / Depth: 35 km
Spürbar / Felt: ja
Schäden erwartet / Damage expected: ja
Opfer erwartet / Casualties expected: nein
Ursprung / Origin: tektonisch
Tsunami: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys
See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database
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