Chile – Zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen hat ein schweres Erdbeben den Norden von Chile getroffen. Wie das Geoforschungszentrum Potsdam aktuell ermittelte, lag das Epizentrum des Erdbebens in der Region Antofagasta. Demnach erreichte das Erdbeben Magnitude 6.4. Der Erdbebenherd wird in einer Tiefe von 44 Kilometern verortet. Diese Angaben können nach weiterer Auswertung der Daten korrigiert werden.
Vom Chilenischen Erdbebendienst wird zunächst Magnitude 6.2 ermittelt. Auch hier stehen weitere Auswertungen noch aus.
Die Erschütterungen waren in weiten Teilen der nördlichen Regionen deutlich bis stark zu spüren, vor allem in Antofagasta und Tarapaca. Auch im Süden von Peru und benachbarten Regionen von Argentinien und Bolivien wurden schwache Intensitäten registriert.
Da sich das Epizentrum in der dünn besiedelten Atacama-Wüste befindet, ist nicht mit verbreiteten Schäden zu rechnen. In nahe gelegenen Orten sind jedoch kleinere Auswirkungen möglich. Zudem muss mit Steinschlägen und Nachbeben gerechnet werden.
Update 10:01 Uhr
Der Chilenische Erdbebendienst hat das Beben nach manueller Überprüfung auf Magnitude 6.3 korrigiert. Die Herdtiefe lag bei 54 Kilometern. Daraus ergibt sich folgende ShakeMap:
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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit: 11. September 9:36 Uhr
Magnitude: 6.5
Tiefe: ca 45 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: ja
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.