USA – Die für Erdbebenschwärme prädestinierte Brawley Seismic Zone im Süden von Kalifornien erlebt aktuell den stärksten Erdbebenschwarm seit acht Jahren. Nahe des namensgebenden Ortes Brawley 40 Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt registrierte das United States Geological Survey (USGS) in der vergangenen Nacht insgesamt 400 Erdbeben. Das bisher stärkste Beben des Schwarmes erreichte Magnitude 4.9. Dieses wurde in weiten Teilen von Südkalifornien verspürt, unter anderem noch in San Diego und den Städten im südlichen Großraum Los Angeles. Besonders rund ums Epizentrum zwischen Brawler und Westmorland wurde es stark verspürt. Über Schäden gibt es jedoch zur Zeit keine Meldungen.
Die Brawley Seismic Zone ist eine tektonische Störungszone in Südkalifornien, die die Imperial Störung im Süden mit der San Andreas Störung im Norden verbindet. Anders als die großen Störungen handelt es sich bei der Brawler Seismic Zone und eine diffuse Plattengrenze, an der sich die Spannung über ein größeres Gebiet verteilt. Dies verhindert in der Regel das Auftreten schwerer Erdbeben, begünstigt aber Erdbebenschwärme. Den letzten großen Erdbebenschwarm mit Erdbeben bis Magnitude 5.7 gab es im Spätsommer 2012.
FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wann sind Erdbeben gefährlich? Wie kann ich mich schützen? Was sind Störungen, was sind Platten? Wichtige Begriffe erklärtAllgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:
Uhrzeit (Mitteleuropäische Zeit): 1. Oktober, 2:31 Uhr
Magnitude: 4.9
Tiefe: 12 km
Spürbar: ja
Schäden erwartet: nein
Opfer erwartet: nein
Ursprung: tektonisch
Tsunami-Gefahr: nein
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Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten
Quellen zu Erdbebenschäden sind in der jeweiligen "Earthquake Impact Database" aufgeführt.