ShakeMap (Intensitätsberechnung):


Roter Stern: Epizentrum dieses Erdbebens.
Kreise: Erdbeben der letzten 30 Tage (EMSC).

Was ist passiert:

Schweres Erdbeben in der peruanischen Amazonas-Region. Nach vorläufigen Angaben des Erdbebendienstes in Lima erreichte das Beben Magnitude 6.8. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Pastaza in einer dünn besiedelten Region nahe der Grenze zu Ecuador. Die Herdtiefe des Bebens lag bei rund 130 Kilometern. Entsprechend wurden die Erschütterungen verbreitet verspürt, unter anderem noch an der peruanischen Küste sowie in Teilen von Ecuador und Brasilien. Im Umfeld des Epizentrums wurde Intensität VI erreicht. Dort ist mit teils größeren Schäden zu rechnen. Das Epizentrum lag in der Region, die bereits im November von einem Beben der Stärke 7.5 betroffen war. Somit lässt es sich wahrscheinlich als Nachbeben einstufen.

Update 19:38 Uhr
Erste Schadensmeldungen aus der ecuadorianischen Region Zamora

Update 19:52 Uhr
Der peruanische Katastrophenschutz INDECI teilte im ersten Statusbericht mit, dass infolge des Erdbeben in der Region Amazonas mindestens acht Gebäude beschädigt wurden, zwei davon schwer. 24 Menschen sind betroffen und acht weitere mussten vorläufig evakuiert werden. Meldungen über Verletzte gibt es zur Zeit nicht. Die Schadensauswertung wird weiter andauern.

Update 4. Februar, 16:38 Uhr
Infolge des Erdbebens wurden in den peruanischen Regionen Amazonas, Cajamarca, San Martin, Piura und La Libertad insgesamt mindestens 87 Gebäude beschädigt, wie der Katastrophenschutz von Peru um jüngsten Statusbericht mitteilte. Rund die Hälfte dieser Gebäude gilt als Unbewohnbar, 184 Menschen mussten deswegen evakuiert werden.
Aus der ecuadorianischen Region Zamora gab es zunächst keine weiteren Schadensmeldungen.

Aktuelle Erdbebenaktivität in der Region:

In den vergangenen 30 Tagen wurden in der Region (Kartenausschnitt) 8 Erdbeben über Magnitude 3.7 registriert. Damit war die Erdbebenaktivität im vergangenen Monat dort deutlich höher als im langjährigen Vergleich (über 20 Prozent Abweichung).

Zusammenfassung der Erdbebendaten:

Wie verhalte ich mich im Falle eines schweren Erdbebens?

FAQ: Wie entstehen Erdbeben? Wo kommen sie vor? Wann sind Erdbeben gefährlich?

Erdbebenmessung im Wohnzimmer: Professionelle Seismometer für Experten und Laien (Gesponsert)

Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben:

Uhrzeit / Time (CET): 3. Februar, 16:58 Uhr

Magnitude: 6.8

Tiefe: 139 km

Spürbar / Felt: ja / yes

Schäden erwartet / Damage expected: ja / yes

Opfer erwartet / Casualties expected: nein / no

Ursprung / Origin: tektonisch

Tsunami: nein

Quellen (Erdbebendienste) zu allen Erdbebendaten / List of global earthquake surveys

See also: The most complete compilation of earthquake losses and casualties: Earthquake Impact Database

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    Erdbebendaten: IGP

    Statistik:

    Seit 1960 gab es in der Region etwa 7 Erdbeben, die stärker waren als Magnitude 5. Durchschnittlich gibt es in dem Teil von Peru 0.13 Erdbeben der Stärke 5 oder höher pro Jahr. Damit ist die Erdbebenaktivität in der Region normalerweise sehr hoch und Beben dieser Stärke haben eine durchschnittliche Wiederkehrperiode von etwa 7.7 Jahren (92 Monaten).

    Karte historischer Erdbeben in der Region* (Peru):

    Übersicht der stärksten Erdbeben im Kartenausschnitt* (Peru und Umgebung)

    Datum Magnitude Tiefe (km)
    26.5.2019 8.0 122
    28.11.2021 7.5 126
    26.9.2005 7.5 129
    28.10.1997 7.1 128
    5.4.1991 6.9 17
    23.11.1986 6.8 88
    3.10.1995 6.8 60
    2.5.1995 6.7 117
    30.5.1990 6.6 2
    12.4.1983 6.5 102

    *Daten: IRIS-Katalog (ab Magnitude 5, seit 1960)
    International Seismological Centre (2021), ISC-EHB dataset, https://doi.org/10.31905/PY08W6S3

    Hinweis: Dieser Erdbebenkatalog enthält neben natürlichen Erdbeben auch induzierte Erdbeben sowie vereinzelte Detektionen anderer Ereignisse wie Sprengungen oder Waffentests. Zudem kann die angegebene Magnitude aufgrund der Verwendungen anderer Skalen von anderen Erdbebendiensten leicht abweichen.