Guatemala – In Mittelamerika hat sich am Donnerstagnachmittag ein schweres Erdbeben ereignet. Getroffen wurde der Süden von Guatemala. Nach vorläufigen Angaben des United States Geological Survey (USGS) erreichte das Erdbeben Magnitude 6.8. Das Epizentrum lag einige Kilometer vor der Pazifikküste des Landes nahe der Region Escuintla. Dabei lag der Erdbebenherd in etwa 46 Kilometern Tiefe. Die Erschütterungen waren im ganzen Land deutlich bis stark zu spüren, ebenso in El Salvador und in Teilen von Honduras.

Mit größeren Schäden in Küstenregionen nahe des Epizentrums ist zu rechnen. Ein kleiner Tsunami kann nicht ausgeschlossen werden. Das Pacific Tsunami Warning Center hat aber zunächst keine Warnung herausgegeben.
Erst vor rund einer Woche hat ein ähnlich starkes Erdbeben im Norden des Landes große Schäden angerichtet. Dabei sind fünf Menschen ums Leben gekommen.

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Update 14:49 Uhr
Die Webseite Alomax hat das Erdbeben in einer Tiefe von 70 Kilometern registriert. Demnach handele es sich um ein Erdbeben, das direkt auf die Subduktionszone zurückzuführen ist. Das Epizentrum ist ähnlich zu den vorläufigen USGS-Angaben.
In vielen Städten in Guatemala waren die Erschütterungen so stark, dass Menschen in Panik aus ihren Häusern gerannt sind, wie Betroffene auf Twitter schreiben.

Update 14:57 Uhr
Erste Schadensmeldungen zu diesem Erdbeben kommen aus dem Raum Antigua westlich der Hauptstadt. Dort sollen folgende Bilder aufgenommen worden sein, die beschädigte Gebäude zeigen.
Zur Beurteilung der Erdbebenschäden hat der Katastrophenschutz Notfallmaßnahmen eingeleitet. Möglicherweise betroffene Orte sollen von Mitarbeitern und Rettungsteams inspiziert werden. Zur Bergung möglicherweise verschütteter Menschen stehen Suchteams bereit.

#Guatemala: Se registran daños tras el fuerte sismo de esta mañana. En las imágenes Antigua Guatemala. #EnDesarrollo pic.twitter.com/e4H0Z1d2WK

— Noticias 4Visión (@noticias4vision) 22. Juni 2017

#TemblorGT | El resultado del violento sismo en Antigua Guatemala.#Conred evalúa posibles daños en el interior del país. pic.twitter.com/qwaAB6MVSG

— T13Noticias (@T13Noticias) 22. Juni 2017

Update 15:12 Uhr
Wie bereits beim Erdbeben in der vergangenen Woche sind auch diesmal zahlreiche Erdrutsche infolge der Erschütterungen ausgelöst worden und haben mehrere Straßen unter sich begraben.

Update 23. Juni, 09:23 Uhr
Insgesamt sind die Schäden in Guatemala durch dieses Erdbeben geringer als vergangene Woche. Wie Medien am Morgen mitteilen, sind durch Erschütterungen und folgende Erdrutsche mindestens 17 Gebäude zerstört worden. Kleinere Schäden (Risse in Wänden, umgestürzte Mauern) traten verbreitet auf. Vier Personen wurden durch die Folgen des Bebens verletzt. Wieviele Menschen insgesamt betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Der Katastrophenschutz ist in den vom Erdbeben betroffenen Orten im Einsatz.

wird fortgesetzt, sobald weitere Informationen verfügbar sind…

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Allgemeine Informationen zu diesem Erdbeben: